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05.08.2010 | 14:10 | Getreidemarkt  

Russland-Brände könnten Getreidepreise weiter treiben

Berlin - Die verheerenden Waldbrände und die Dürre in Russland könnten nach Einschätzung der deutschen Wirtschaft weiter für Turbulenzen auf den Getreidemärkten sorgen.

Weizenkörner
(c) proplanta
Inzwischen werde ein Rückgang der Gesamternte in Russland für das Agrarjahr 2010/11 auf etwa 70 Millionen Tonnen Getreide für möglich gehalten (2009/10: 87 Mio). «Dies könnte die Preisspekulation sowie die Inlandspreise zusätzlich beeinflussen», sagte der Russland- und Agrarexperte des Ost-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, Thomas Kirchberg, am Donnerstag.

Wegen der extremen Trockenheit hatte Moskau die Prognose für die Getreideernte bereits deutlich nach unten korrigiert. Das Land ist einer der weltgrößten Exporteure von Weizen. Zu Wochenbeginn war der Weizen-Preis an der europäischen Warenterminbörse Matif in Paris mit über 200 Euro pro Tonne auf ein Zwei-Jahres-Hoch gestiegen. Die russische Regierung hatte aber Befürchtungen zurückgewiesen, dass der Getreideexport ins Ausland wegen der Naturkatastrophe mit Sperrzöllen eingeschränkt werden könnte.

Auch in Teilen der Ukraine und in Kasachstan werden in diesem Jahr schlechte Ernten erwartet. «Diese Ertragsausfälle in Osteuropa in Verbindung mit ebenfalls schwachen Ernten in der EU, vor allem in den nördlichen Regionen, sowie in Kanada haben die Preisrallye für Getreide intensiv angefacht», sagte Kirchberg, der im Vorstand der börsennotierten Südzucker AG sitzt. (dpa)
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