Der Septembertermin des „alten“ Kontraktes Nummer 2 kostete am Freitag (5.6.) gegen 17.25 Uhr 184,50 Euro/t; das waren 8,50 Euro/t oder 4,8 % mehr als der Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche. Gleichzeitig wurde für den Future mit Fälligkeit im Dezember ein Aufschlag von 8,25 Euro/t oder 4,6 % auf 186 Euro/t verzeichnet.
Aufwärts ging es auch am Terminmarkt für Premiumweizen, wo insgesamt aber nur zwölf Dezemberkontrakte gehandelt wurden. Am Freitagnachmittag kostete dieser Future 188 Euro/t; das waren 8,50 Euro/t oder 4,7 % mehr als der Settlementkurs der Vorwoche. Für Unterstützung sorgten Spekulationen über trockenheitsbedingte Ertragseinbußen in Südeuropa und positive Vorgaben der
Chicagoer Weizenfutures.
Unbeeindruckt zeigten sich die Marktakteure dagegen von der aktuellen Ernteprognose des bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) angesiedelten Agrarmarktinformationssystems (AMIS), das seine Vorhersage für das globale Weizenaufkommen 2015/16 am Donnerstag (4.5.) um 4 Mio t auf 723 Mio t anhob. Die AMIS-Experten lagen damit sogar um 8 Mio t über der jüngsten Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC). (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF