Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

09.11.2014 | 10:42 | Weizenpreise 

Warenterminbörse: Weizenpreise unter Druck

Bonn - Die Weizenfutures an der europäischen Leitbörse Matif haben sich in dieser Woche leichter entwickelt.

Weizen-Kurse Matif
Bild vergrößern
Weizenpreise an der Matif (c) proplanta
Der vordere Novemberkontrakt wurde am Freitag (7.11.) gegen 16.40 Uhr für 164,75 Euro/t gehandelt; das entsprach einem Minus von 7,50 Euro/t oder 4,4 % gegenüber dem Abrechnungskurs vom Freitag der Vorwoche.

Dieser Kontrakt wird am Montag (10.11.) zum letzten Mal gehandelt, was die Marktakteure zu Verkäufen veranlasst und somit zur Kursschwäche beigetragen haben dürfte. Allerdings verlor auch der Termin Dezember 2015 im Vorwochenvergleich fast 2 % auf 182,50 Euro/t.

Für Preisdruck sorgte am Donnerstag das bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) angesiedelte Agrarmarktinformationssystem (AMIS), das seine Prognose für die globale Getreideernte 2014/15 um 4 Mio. t auf 723 Mio. t anhob. Als Begründung nannten die Fachleute höhere Schätzungen für die Ernten in der EU und in der Ukraine.

Die AMIS-Vorhersage lag sogar um 5 Mio. t über der jüngsten Prognose des Internationalen Getreiderates (IGC). Dieser hatte am vorvergangenen Donnerstag (30.10.) auch eine Prognose für die globale Weizenfläche zur Ernte 2015/16 vorgelegt, die er um etwa 1 % größer sieht als in der aktuellen Saison.

Allerdings dürfte Händlern zufolge der aktuell schwache Euro bei den vorderen Terminen für Unterstützung sorgen, weil dadurch EU-Weizen im Export an Wettbewerbsfähigkeit gewinne. Außerdem hielten russische Landwirte zurzeit Ware zurück, um sich gegen die weitere Abwertung des Rubels abzusichern. (AgE)


Aktuelle Weizenkurse an der MATIF
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet