Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, entsprach dies einem Flächenzuwachs von gut 4.800 ha gegenüber dem Vorjahr und von 14.500 ha gegenüber 2007. Damit umfasste die Winterweizenanbaufläche mehr als ein Drittel des gesamten hessischen Ackerlandes in Höhe von 478.300 ha.
Die Gersteanbaufläche betrug 88.000 ha, rund 15.000 ha weniger als im Durchschnitt der letzten Dekade. Dabei wurde der Anbau von
Wintergerste auf 72.000 ha und die Sommergerstefläche auf nun 16.000 ha eingeschränkt.
Winterraps blieb gegenüber dem Vorjahr hinsichtlich des Anbauumfangs mit 66.600 ha stabil. Der Roggenanbau (einschließlich des Wintermenggetreides), als zweitwichtigste Brotgetreideart, umfasste zum Erhebungszeitpunkt 13.500 ha. Wiederum ausgedehnt wurde der Anbau von Silomais. Waren 2007 noch 28.200 ha mit
Silomais bestellt, so wurden 2008 bereits 30.500 ha und im Jahr 2009 ca. 33.300 ha angebaut. Im Jahr 2010 wurden rund 37.500 ha ermittelt, soviel wie seit 1990 nicht mehr. Hierfür verantwortlich dürfte die Nachfrage von Silomais als Substrat in den Biogasanlagen sein. Insgesamt wurden 64.000 ha Futterpflanzen angebaut, wobei als eigenständige Position erstmals 1.800 ha Getreide zur Ganzpflanzenernte nachgewiesen wurden. (HSL)