Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 2,9 Prozent bzw. 36.500 Hektar. Besonders
Körnermais und
Braugerste wurden weniger angebaut. Die guten Aussaatbedingungen im letzten Herbst, sowie geringe Auswinterungsschäden zeigen sich auch in der
Anbaustatistik wieder. So hat die Anbaufläche von Winterweizen in Bayern um 9.200 ha bzw. 1,8 Prozent auf insgesamt 527.800 Hektar zugenommen. Deutschlandweit wurde der Anbau der wichtigsten Feldfrucht ebenfalls nochmals um 80.000 ha (1,4 Prozent) auf 5,795 Mio. ha ausgedehnt.
Neben der Witterung dürften vor allem die unbefriedigenden Vermarktungsbedingungen die Landwirte veranlasst haben, den Anbau von Sommergerste und Körnermais einzuschränken. Die Anbaufläche von Sommergerste, welche meist als Braugerste genutzt wird, ist in Bayern um nahezu 15 Prozent zurückgegangen. Die Grundlage für das bayerische Bier wächst auf nur noch 126.600 Hektar - ein historischer Tiefstand. Seit 1999 wurde der Anbau von Sommergerste in Bayern um nahezu 30 Prozent reduziert; in Deutschland sind es sogar 47 Prozent.
Nach einer deutlichen Flächenausdehnung im Vorjahr (+ 29.550 ha) schränkten die Landwirte den Anbau von Körnermais wieder um 17.000 ha (12,8 Prozent) ein. Dennoch wird erstmalig in Deutschland mehr Körnermais/CCM als Sommergerste angebaut. Die guten Vermarktungskonditionen zur Aussaat und eine geringe
Auswinterung zeigen sich bei Anbauflächenentwicklung von
Winterraps in Bayern und Deutschland. Um 9,8 Prozent auf 178.200 ha stieg die Anbaufläche in Bayern. Der Kartoffelanbau hat in Bayern ebenfalls deutlich zugelegt. Auf 52.680 ha wächst in Bayern die Knolle, dass sind 6895 ha mehr als im Vorjahr. (bbv)