Der Maikontrakt an der
Leitbörse Matif kostete am Donnerstag (28.3.) gegen 16:00 Uhr 244,75 Euro/t; das war ein Plus von 3,50 Euro/t oder 1,5 % gegenüber dem Schlussstand aus der Vorwoche. Gleichzeitig legte der Novemberkontrakt für neuerntigen Weizen um 5,75 Euro/t oder 2,7 % auf 212,50 Euro/t zu. Um 5,50 Euro/t verteuerte sich Ware zur Lieferung im Januar 2014, die für 217,25 Euro/t gehandelt wurde.
Für Unterstützung sorgten zum einen die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen in Europa. Die Marktakteure spekulierten, dass die Entwicklung der Winterweizenkulturen verzögert werden könnte, mit entsprechend negativen Folgen für die Ernteaussichten. Außerdem rechneten sie mit einer verspäteten Aussaat von Sommerweizen.
Beflügelnd auf die Preise wirkte auch die anhaltende Abwertung des Euro im Zuge der Bankenkrise in Zypern. Die Europäische Zentralbank (EZB) wies zuletzt einen Euro-Referenzkurs von 1,28 US-Dollar aus; das war im Vergleich zur betreffenden Notierung vom Freitag der Vorwoche gut 1 US-Cent (0,8 Euro-Cent) weniger und das niedrigste Niveau seit der zweiten Novemberhälfte 2012.
Analysten gehen davon aus, dass infolge der durch den schwächeren Euro angeregten Exportnachfrage die Weizensilos in der Europäischen Union relativ rasch geräumt sein werden. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF