Das geht aus einer Untersuchung der Gesellschaft für Organisationsentwicklung mbH hervor, deren Ergebnisse Forstminister Helmut
Brunner jetzt in München vorstellte.
Danach ist es gelungen, „einen funktionierenden Forstbetrieb zu etablieren, der den Staatswald im Großen und Ganzen vorbildlich bewirtschaftet“. Die Trennung von betrieblichen und hoheitlichen Aufgaben habe zu mehr Transparenz, effektiveren Betriebs- und Entscheidungsstrukturen sowie einem angemessenen Betriebsergebnis geführt. Defizite sehen die Gutachter bei der gesellschaftlichen Akzeptanz des Betriebsgeschehens, der Einbindung der Mitarbeiter und der Anpassung der Wildbestände. Empfohlen wird auch, die Strategie zur Erschließung neuer Geschäftsfelder zu überarbeiten. Grundsätzliche politische Korrekturen an den Rahmenbedingungen sind nach Ansicht der arf aber nicht erforderlich.
Forstminister Brunner sieht die Untersuchung als Bestätigung, „dass die Grundsatzentscheidung der Forstreform richtig war.“ Nun komme es darauf an, notwendige Nachbesserungen konsequent umzusetzen. Der vorliegende rund 250 Seiten umfassende Ergebnisbericht sei dafür eine wertvolle Entscheidungshilfe. Laut Brunner wird der Bericht jetzt den bei der Forstreform eingebundenen Verbänden und Interessensvertretungen zur Stellungnahme zugeleitet. Anschließend will der Minister Verbesserungsvorschläge erarbeiten und gegebenenfalls notwendige neue Weichenstellungen prüfen.
Der Bayerische Ministerrat hatte die Überprüfung am 23. Juni 2009 beschlossen, um nach der Forstreform 2005 etwaige Fehlentwicklungen frühzeitig korrigieren zu können. Schwerpunkte waren die Grundausrichtung des Unternehmens, die vorbildliche Bewirtschaftung des Staatswalds, die Erschließung neuer Geschäftsfelder sowie die Forst-und Rechtsaufsicht. (Pd)