Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
27.02.2020 | 02:29 | Waldschäden 

Große Mengen Schadholz in Bayern angefallen

München / Berlin - Wegen Trockenheit, Stürmen und Schädlingen wird in bayerischen Wäldern mit einer großen Menge Schadholz gerechnet.

Sturmschäden
Nach Stürmen und Dürre: Große Menge an Schadholz in Bayern. (c) proplanta
Wie aus einer am Mittwoch vom Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichten Übersicht hervorgeht, wird für den Freistaat mit rund 26,5 Millionen Kubikmetern gerechnet.

Die Daten beziehen sich auf Erhebungen der vergangenen beiden Jahre und Schätzungen für dieses Jahr. Nach Nordrhein-Westfalen muss Bayern demnach mit der höchsten Schadholzmenge in Deutschland rechnen. Den Angaben zufolge gelten in Bayern 16.131 Hektar Wald als Schadfläche, die wiederaufgeforstet werden müssten. Die Fläche entspricht  knapp 23.000 Fußballfeldern.

Bundesweit sind die Waldschäden insgesamt größer als bisher angenommen. In Deutschland müssten insgesamt 245.000 Hektar statt der bisher ermittelten 180.000 Hektar aufgeforstet werden. Zum Vergleich: das Saarland hat eine Fläche von rund 257.000 Hektar.

Ursachen sind Zerstörungen durch Stürme, Borkenkäfer und die extreme Dürre von 2018. Der vergangenen Bundeswaldinventur zufolge besitzt Bayern mit rund 2,6 Millionen Hektar die größte Waldfläche aller Bundesländer.

Bund und Länder haben bereits Millionenhilfen beschlossen, um die Wälder aufzuforsten und besser gegen den Klimawandel zu wappnen. Für die kommenden vier Jahre stehen dafür knapp 800 Millionen Euro zusätzlich bereit. Davon stammen rund 480 Millionen Euro vom Bund, den Rest sollen die Länder beisteuern. Unterstützt werden sollen etwa das Herausholen von Schadholz, Wiederaufforstungen und ein weiterer Umbau zu klimaangepassten Mischwäldern.
dpa/lby
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schutzzone im Nationalpark Bayerischer Wald wird verändert

 Weniger Schadholz führt zu Rückgang beim Holzeinschlag

 Minimum der Schutzzone im Nationalpark Bayerischer Wald unangetastet

 5,9 Millionen Kubikmeter Schadholz aus Thüringer Wäldern geräumt

 Weniger Holz in Brandenburgs Wäldern gefällt

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet