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04.02.2024 | 07:43 | Bodenmarkt 

Agrarflächen in den Niederlanden immer teurer

Apeldoorn / Wageningen - Die Preise für landwirtschaftliche Flächen in den Niederlanden sind weiter gestiegen.

Agrarflächen
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Die Preise haben im Zuge ihres kontinuierlichen Anstiegs im vierten Quartal 2023 ein beeindruckendes Niveau erreicht. (c) proplanta
Das niederländische Katasteramt in Apeldoorn und die Abteilung für Wirtschaftsforschung an der Universität Wageningen (WEcR) bezifferten den Durchschnittspreis für Agrarland im vierten Quartal 2023 auf 82.400 Euro/ha; das waren 6,2% mehr als im vorangegangenen Quartal.

Für das Gesamtjahr errechneten die Experten einen Durchschnittspreis von 78.800 Euro/ha, gegenüber 2022 ist dies ein Plus von 7,4%. Im Einzelnen stiegen die mittleren Erlöse für Ackerboden und Grünland im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2023 im Vergleich zum vorherigen Quartal um 4,5% auf 93.100 Euro/ha beziehungsweise um 2,2% auf 72.100 Euro/ha.

Für das vergangene Kalenderjahr ergibt sich damit im Vergleich zu 2022 für Ackerland eine Verteuerung um 7,6% auf 90.900 Euro/ha und für Grünland ein Aufschlag von 4,8% auf 69.400 Euro/ha.

Weniger Flächen am Markt



Dagegen wurde für Ackerland zum Anbau von Silomais für das vierte Quartal 2023 ein Preis von 80.300 Euro/ha ermittelt, was in etwa dem im dritten Quartal ermittelten Niveau entspricht. Ein Wert für diese Bodenart für das gesamte vergangene Jahr wurde nicht ausgewiesen. Indes nahm die Bereitschaft zum Verkauf beziehungsweise Kauf von Feldern zuletzt ab.

Die niederländischen Bodenmarktexperten bezifferen die im Berichtsquartal transferierte Agrarfläche auf insgesamt 10.200 Hektar; das waren 800 Hektar oder 7% weniger als im Vorjahreszeitraum. Im gesamten vergangenen Jahr wechselten insgesamt 27.400 Hektar Agrarland den Besitzer, was gegenüber 2022 einem Rückgang um 3.400 Hektar oder 11% entspricht.
AgE
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