Laut dem am vorigen Mittwoch (30.6.) veröffentlichten „Acreage Report“ haben die
US-Farmer deutlich weniger Mais und Soja gedrillt, als dies die Konsensschätzung der Analysten im Vorfeld erwarten ließ.
Die Maisnotierungen in Chicago wurden deshalb ins „Limit Up“ getrieben - das ist der größtmögliche Kursanstieg, bei dem der Handel zur Marktberuhigung vorübergehend ausgesetzt wird. Der vordere Juli-Mais schoss nach Veröffentlichung des Reports innerhalb weniger Minuten um 40 Cent/bu (13 Euro/t) oder fast 5 % auf 7,26 $/bu (241 Euro/t) nach oben.
Sojabohnen zurAbrechnung im Juli verteuerten sich in der Spitze umebenfalls 5 % auf 14,41 $/bu (447 Euro/t).
Im Windschatten von Mais und Soja konnten in Chicago auch die Terminweizenpreise zulegen. Der vordere
Kontrakt kletterte um 15 Cent/bu (5 Euro/t) auf 6,68 $/bu (207 Euro/t). Im weiteren Verlauf der Handelswoche konnte das höhere Kursniveau allerdings nicht ganz gehalten werden, da quer durch die verschiedenen Kontrakte Gewinnmitnahmen einsetzten.
Wie aus dem „Acreage-Report“ hervorgeht, haben die US-Farmer in diesem Frühjahr auf rund 37,51 Mio. ha Mais gedrillt. Die Analysten hatten das amerikanische Maisareal dagegen im
Schnitt auf 37,96 Mio. ha geschätzt. Für die Sojabohnen sieht das USDA die Anbaufläche zur Ernte 2021 bei 35,45 Mio. ha - verglichen mit Erwartungen der Handelshäuser von 36,10 Mio. t. Die landeseigene Sommerweizenfläche taxiert das USDAauf 4,69 Mio. ha, wobei der Handel hier im Vorfeld mit 4,62 Mio. ha gerechnet hatte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8396 Euro