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04.07.2021 | 03:53 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise klettern weiter

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben ihren Anstieg fortgesetzt.

Rinderpreise
(c) proplanta
In der Woche zum 27. Juni wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten für 388,60 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gehandelt. Gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Plus von 0,1 %; vor Jahresfrist hatten die Preise um mehr als 11 % niedriger gelegen.

In Dänemark präsentierte sich die Notierung in der Berichtswoche deutlich fester und legte um 3,0 % zu. Schwächer fiel der Preisanstieg mit 1,2 % in Italien aus. Nochmals weniger ging es mit den Notierungen in Irland und Spanien aufwärts, nämlich um 0,9 % und 0,6 %.

In Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Österreich stiegen die Preise für R3-Bullen um jeweils 0,3 %, während die Mäster in Polen einen Abschlag von 0,7 % hinnehmen mussten. Deutlich stärker als bei den Jungbullen fiel erneut der Preisanstieg bei den Schlachtkühen aus: Den Kommissionsangaben zufolge erlösten Tiere der Handelsklasse O3 im Mittel der Gemeinschaft 323,01 Euro/100 kg SG und damit 1,1 % mehr als in der Vorwoche; das Preisniveau des Vorjahres wurde damit um 17,5 % übertroffen.

In den Mitgliedstaaten kam es im Vorwochenvergleich zu Teils spürbaren Aufschlägen. In Österreich, Irland und den Niederlanden legten die Notierungen zwischen 3,2 % und 2,4 % zu, in Dänemark um 2,0 % und in Polen um 1,6 %. In Belgien verteuerten sich O3-Altkühe um 0,9 %, in Italien um 0,6 %. Kaum spürbar fiel das Plus mit 0,1 % in Spanien aus; in Frankreich stagnierten die Erlöse auf dem Niveau der Vorwoche.

Auch die Preise für Schlachtfärsen zogen zuletzt erneut an. Tiere der Handelsklasse R3 wurden laut EU-Kommission durchschnittlich für 397,17 Euro/100 kg SG gehandelt; das waren 0,4 % mehr als in der Vorwoche und 8,7 % mehr als vor Jahresfrist. Sehr fest entwickelten sich die Notierungen in Dänemark und Belgien, wo es zu Aufschlägen von 4,2 % und 3,2 % kam.

In Österreich legten die Erlöse der Mäster um 2,2 % zu, in Irland um 1,0 %. In Spanien belief sich das Plus auf lediglich 0,4 %, während sich die Notierung in Frankreich seitwärts bewegte. In Polen gingen die Preise für R3-Färsen entgegen dem EU-Trend um 0,4 % zurück. Nochmals schwächer entwickelten sich die Notierungen in den Niederlanden und Italien, wo es zu Abschlägen von 1,0 % und 2,1 % kam.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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