Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.09.2023 | 03:20 | Rindermarkt 

Schlachtrinder: EU-Durchschnittspreise geben wieder nach

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben ihren Anstieg zuletzt nicht fortsetzen können.

Schlachtrinder
(c) proplanta
In der Woche zum 17. September wurden für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 483,69 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; gegenüber der Vorwoche entsprach das einem Minus von 0,1 %.

Spürbar bergauf ging es mit der Notierung in Irland, die um 2,2 % zulegen konnte. Auch in Österreich, Frankreich und Deutschland verteuerten sich R3-Bullen, und zwar zwischen 0,7 % und 0,2 %. Während die Preise in Belgien unverändert blieben, mussten die Mäster in Italien und Spanien Abschläge von 0,3 % und 0,4 % hinnehmen. Schwächer präsentierte sich die Notierung in Dänemark, die um 1,6 % nachgab.

Nochmals kräftiger fiel der Abschlag mit 3,0 % in Polen aus. Auch Schlachtkühe wurden im EU-Schnitt preiswerter gehandelt. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut Kommission durchschnittlich 411,04 Euro/100 kg SG und damit 0,9 % weniger als in der Woche davor. Dem EU-Trend trotzen konnte mit einem Plus von 1,4 % die Notierung in Irland. Auch in Frankreich konnte sich die Notierung behaupten und um 0,2 % zulegen.

In Italien stagnierten die Preise, während O3-Kühe in Belgien 0,1 % preiswerter gehandelt wurden. Schwächer präsentierten sich die Notierungen in Spanien, Dänemark und Deutschland, wo es zu Abschlägen von 0,8 % bis 1,5 % kam. Deutlich kräftiger fielen die Preise in Österreich und Polen, wo das Vorwochenniveau um 3,2 % und 3,5 % unterboten wurde. Auch der EU-Preis für Schlachtfärsen konnte sich nicht behaupten.

Tiere der Handelsklasse R3 wurden der Kommission zufolge durchschnittlich für 503,45 Euro/100 kg SG gehandelt, das entsprach einem Minus von 0,4 %. In Österreich konnten sich die Mäster über ein Plus von 1,2 % freuen. Auch in Irland und Deutschland konnten sich die Notierungen befestigen, wenn auch nur um 0,8 % und 0,2 %.

In Frankreich blieben die Preise stabil, während R3-Färsen in Belgien um 0,1 % und in Dänemark um 0,3 % preiswerter gehandelt wurden. In Italien gingen die Preise um 0,9 % zurück, nochmals kräftigere Abschläge von 2,6 % sowie 2,8 % mussten die Mäster in Polen und Spanien hinnehmen.
EU-Marktpreise für SchlachtrinderBild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Färsenpreis gibt nach

 EU-Schlachtrindermarkt: Preisaufschläge für weibliche Tiere

 Jungbullen weiter über 500 Euro

 Schlachtkuhnotierung hält Kurs

 Schlachtkuhnotierung im Mittel weiter fest

  Kommentierte Artikel

 Globale Rekord-Weizenernte erwartet

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen