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27.02.2010 | 08:11 | Agrarmärkte  

OECD soll Vorschläge zum Schutz von Bauern machen

Paris - Deutschland und zahlreiche andere OECD-Länder wollen die negativen Folgen der starken Preisschwankungen auf den Agrarmärkten bekämpfen.

Börsenindex
(c) Eisenhans - fotolia.com
Die Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sollen den Mitgliedsländern so schnell wie möglich Vorschläge vorlegen, wie Landwirte zukünftig besser vor den Auswirkungen der Volatilität geschützt werden können. «Die extremen Preisschwankungen haben uns in den letzten Jahren große Sorgen bereitet», sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Freitag zum Abschluss einer OECD-Ministerkonferenz in Paris. «Wie kann ich die Preisinstabilitäten weltweit auffangen? Geht das weltweit überhaupt?» - dies seien Fragen, die dringend beantwortet werden müssten. Die OECD habe bislang nur analysiert - jetzt gelte es, Lösungsvorschläge zu machen.

Weiterhin kaum Annäherung gab es in Paris beim Thema Agrarsubventionen. «Ist der reine Markt das Ausschlaggebende? Kann in Zukunft nur noch auf den besten Böden produziert werden? Ich glaube, dass dies nicht die richtige Richtung ist», sagte Aigner mit Blick auf die marktliberalen Länder im Norden der EU und in Richtung USA und Australien. «Ich denke, dass wir ein Interesse haben müssen, eine flächendeckende Landbewirtschaftung sicherzustellen, um nicht auf den noch verbleibenden Flächen noch intensiver produzieren zu müssen.» (dpa)
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