Als letztes Land werde Litauen in der Nacht zum Mittwoch sein Computersystem hochfahren, teilte die
EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Dann seien alle Systeme wieder in Betrieb. Das Handelssystem war Mitte Januar abgeschaltet worden, nachdem Computer-Hacker in mehrere nationale Systeme eingedrungen waren und Verschmutzungsrechte gestohlen hatten.
Nach und nach hatten die insgesamt 30 Länder - alle 27 EU-Staaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen - ihre Systeme in den vergangenen Woche wieder aufgenommen. Sie müssen dafür die nach der Attacke vereinbarten höheren Sicherheitsstandards erfüllen. «Wir arbeiten daran, die Sicherheit bei Termingeschäften, Management und Schnelligkeit weiter zu verbessern», sagte EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard.
Der Handel mit Verschmutzungsrechten ist ein Instrument für den Klimaschutz. Unternehmen erhalten dabei Emissionszertifikate, die sie zum Ausstoß einer bestimmten Menge des Treibhausgases Kohlendioxid (
CO2) berechtigen. Nicht benötigte Papiere können zum Marktpreis weiterverkauft werden. (dpa)