Hans Hoogeveen, der für Landwirtschaft zuständige Generaldirektor im niederländischen Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation, eröffnete das Portal. Es liefert einen neuen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog über Corporate Social Responsibility. Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, aber auch aus der Wasser- und Energiewirtschaft zeigen, wie sie mit den Herausforderungen in wichtigen Themenbereichen wie Klima, Energie, Tierschutz,
Biodiversität und grundlegende Arbeitsnormen umgehen und wie sie diese erfolgreich mit Wachstum und Innovation verbinden.
Neues Online-PortalDas neue Portal für CSR (niederländisch: Maatschappelijk Verantwoord Ondernemen, MVO) wurde vom niederländischen Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Innovation in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Außenministerium und MVO Niederlande eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine interaktive Online-Plattform, auf der Unternehmen und Behörden gemeinsam Beispiele, Best Practices, Kenntnisse und Erfahrungen auf dem Gebiet Corporate Social Responsibility austauschen können.
Das Portal ist auf Wachstum ausgelegt. Andere lassen sich dadurch inspirieren, sodass das Portal fortlaufend mit neuen, innovativen Ideen und Initiativen angereichert wird. Generaldirektor Hoogeveen: „Wir gehen davon aus, dass man mit gutem Beispiel vorangehen muss. Die Einrichtung des Portals ist ein wichtiges Signal für die Diskussion über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und die
Nachhaltigkeit von Nahrungsmittelketten.“
Auch ausländischen Unternehmen und gesellschaftlichen Organisationen bietet das neue Portal Gelegenheit, mit niederländischen Initiativen in Kontakt zu treten. Hoogeveen sprach die Hoffnung aus, dass das Portal neue „Öko-Deals“ fördern und zur Nachhaltigkeit internationaler Nahrungsmittelketten beitragen werde.
Projekt: Chancen für die Agrarwirtschaft in SüddeutschlandDie Eröffnung des Portals fand während eines Arbeitsbesuchs im Bundesland Bayern zum Thema gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in der Agrarwirtschaft statt. Im Technologie- und Förderzentrum in Straubing wurde an einem Runden Tisch über Erfahrungen und Chancen im Zusammenhang mit der Förderung einer nachhaltigen Agrar- und Ernährungswirtschaft gesprochen. An diesem Treffen nahmen Staatsminister
Brunner vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und diverse bayerische und niederländische Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil. Dieses Dreierbündnis von Unternehmern, Wissenschaftlern und Behörden hat in den Niederlanden einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Nahrungsmittelkette geleistet. „Der Austausch mit Bayern bietet neue Chancen“, so Hoogeveen.
Der Runde Tisch ist eine der von der niederländischen Botschaft in Berlin initiierten Maßnahmen, um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden auf dem Gebiet der Landwirtschaft weiter zu intensivieren und erfolgt im Rahmen des Projekts „Chancen für die Agrarwirtschaft in Süddeutschland“. Dieses Projekt resultiert aus dem Appell des Staatssekretärs Bleker auf der Grünen Woche im Januar 2011, die Chancen der niederländischen Agrarwirtschaft in dieser Region stärker ins Licht zu rücken. Im November 2011 wird der Abschlussbericht erwartet. (bln-lnv)
