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10.05.2014 | 07:35 | Arbeitszeiten 

Landwirte müssen überaus flexibel sein

Bonn - Der Umgang mit Natur, Umwelt und Tieren erfordert in der Landwirtschaft eine relativ hohe Flexibilität.

Landwirtin
(c) proplanta
Die Arbeitszeiten der Selbständigen in der Land- und Forstwirtschaft sind mit 2.050 Stunden nahezu identisch mit den Arbeitszeiten von Selbständigen in der übrigen deutschen Wirtschaft, die über der Stundenzahl durchschnittlicher Arbeitnehmer liegt. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin.

Wenn schönes Wetter ist, müssen Landwirte auf den Trecker und arbeiten. Landwirtschaft findet nicht unter einem Dach in einer Halle statt, sondern unter freiem Himmel. Die Auswirkungen spüren Landwirte besonders, wenn sie säen, die Pflanzen pflegen oder ernten. Denn sie müssen das gute Wetter für ihre Arbeiten nutzen. Auch die Tierhalter müssen sich in ihren Arbeitszeiten nach den Ansprüchen der Tiere richten, sei es beim Melken, Füttern oder in punkto Tiergesundheit.

Der Umgang mit Natur, Umwelt und Tieren erfordert von den Bäuerinnen und Bauern eine hohe Flexibilität. Allerdings steht auch fest: Der Einsatz moderner Technik hat maßgebend dazu beigetragen, dass körperliche Arbeit und Arbeitszeiten in der Landwirtschaft deutlich zurückgegangen sind.

Präzisionslandwirtschaft, computergesteuerte Produktionsprozesse, integrierte Nahrungsmittelketten und Melkroboter stehen für die moderne Landwirtschaft von heute. Der Einsatz dieser kapital- und wissensintensiven Produktionsmittel erleichtert dem Landwirt die Arbeit bei der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel.

Übrigens: Ein Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft arbeitete im Jahr 2012 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 1.407 Stunden, ein Arbeitnehmer in der Industrie (Produzierendes Gewerbe) 1.405 Stunden und im Baugewerbe 1.525 Stunden. (rlv)
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