Mit knapp 2.000 Auszubildenden allein im Beruf Landwirt bleiben die grünen Berufsfelder attraktiv. „Es freut uns, dass sich die jungen Menschen weiter für diesen vielfältigen und verantwortungsvollen Beruf entscheiden“, sagt Thorsten Riggert. Er ist Vorsitzender im Bildungsausschuss des Landvolkes Niedersachsen. Jeder dritte der insgesamt 6.076 im grünen Spektrum abgeschlossenen Ausbildungsverträge wurde auf einem Bauernhof unterschrieben.
Die Zahlen lagen vor acht Jahren mit knapp 1.400 Ausbildungsverhältnissen für angehende Landwirtinnen oder Landwirte deutlich niedriger, seitdem gibt es einen leichten Aufwärtstrend. Besonders erfreut zeigt sich Riggert darüber, dass nicht allein Kinder von Bauernhöfen, sondern auch junge Menschen ohne direkte Beziehung zur Landwirtschaft diesen Ausbildungsberuf wählen. Er ermuntert die Berufsanfänger, sich von sehr pauschalen und sehr häufig nicht zutreffenden Kritiken nicht abschrecken zu lassen. „Wir wünschen uns einen durchaus intensiven, aber zugleich offenen Meinungsaustausch zu der Arbeit auf den Höfen“, sagt Riggert und ermuntert den Berufsnachwuchs, sich bei öffentlichen Debatten über und zur Landwirtschaft engagiert und fachkundig einzuschalten.
Nach einem leichten Abwärtstrend gibt es auch bei den Gartenbaubetrieben wieder einen Zuwachs unter den Auszubildenden. 1.660 Verträge sind aktuell bei der für die Ausbildung zuständigen
Landwirtschaftskammer Niedersachsen gemeldet. Die Fachkraft Agrarservice als noch relativ neuer Ausbildungsberuf bringt es inzwischen auf 200 Ausbildungsverträge, bei den Pferdewirten sind es 270. In der Summe aller Ausbildungsverträge gibt es nach ersten noch vorläufigen Zahlen gegenüber dem Vorjahr ein Plus von knapp 400 Ausbildungsverhältnissen. Das
Landvolk Niedersachsen wird auf seiner Mitgliederversammlung am, 3. Dezember in Hannover erneut stellvertretend für alle in der Ausbildung engagierten Betriebsleiterfamilien einen Ausbildungsbetrieb des Jahres ehren. (LPD)