Der Kern des Tiefs sei am frühen Morgen über Nordfrankreich gewesen und ziehe weiter Richtung Deutschland, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig am Freitag. Das Orkan-Tief, bei dem in einigen Bundesländern im Süden der Bundesrepublik bis zu 180 km/h Windgeschwindigkeit erwartet werden, schwächt sich dann etwas ab. Mit Sturmböen, auch im Tiefland, mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde werde in Thüringen, Sachsen und im Süden Sachsen-Anhalts gerechnet.
Außerdem seien orkanartige Böen mit bis zu 115 Kilometern pro Stunde nicht ausgeschlossen. Mit dem Sturmtief komme auch viel Niederschlag mit, der bis ins Tiefland als Schneeregen fallen könne, erklärte der DWD. In diesem Fall müsse auch mit Glätte gerechnet werden. In den oberen Lagen der Gebirge könne es teils kräftige Schneefälle geben, so dass zwischen 10 und 20 Zentimeter Neuschnee fallen könnten. Der
DWD gab zudem bis Samstagmorgen eine Unwetterwarnung vor starken Schneeverwehungen heraus. Diese gelte für Lagen über 600 Meter im Harz sowie im Süden Thüringens und Sachsens. (dpa)