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29.10.2013 | 18:08 | Orkanschäden 

Die zehn teuersten Winterstürme Europas

München - Die finanziellen Folgen des ersten großen Herbststurms über Nordeuropa in diesem Jahr lassen sich noch nicht beziffern. Für eine Schätzung der Schäden sei es noch zu früh, sagte ein Sprecher des weltgrößten Rückversicherers Munich Re am Dienstag in München.

Orkanschäden
(c) Scott Leman - fotolia.com
Munich Re führt über Schäden, die Erdbeben, Stürme oder Hochwasser anrichten akribisch Buch. Allerdings können die Experten die Höhe der Schäden des ersten großen Herbstorkans des Jahres noch nicht schätzen. Eine Übersicht über die zehn bisher teuersten Winterstürme für die Gesamtwirtschaft in Europa:

- Der Sturm «Lothar» fordert zwei Tage nach Heiligabend 1999 in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Italien, Belgien und Frankreich 110 Menschenleben. Die Höhe der Schäden für die Gesamtwirtschaft belaufen sich der Munich Re zufolge auf 11,5 Milliarden Euro, versichert sind davon 5,9 Milliarden Euro.

- «Kyrill» tobt zwischen dem 18. und dem 20. Januar 2007 in Deutschland, Österreich, Dänemark, den Niederlanden, in Belgien, Großbritannien und Frankreich. 49 Menschen sterben, die Schäden werden mit 7,8 Milliarden Euro beziffert, versichert sind 4,5.

- Am 25. und 26. Januar 1990 verursacht «Daria» in Deutschland, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich und Großbritannien Schäden von 5,9 Milliarden Euro (versichert 4,4), insgesamt 94 Menschen kommen durch den Sturm ums Leben.

- 65 Tote und Schäden in Höhe von 4,5 Milliarden Euro (2,3) sind die Bilanz von «Xynthia». Der Sturm wütet vom 26. bis 28. Februar 2010 in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Spanien, Großbritannien, Portugal und in den Niederlanden.

- Vom 7. bis 9. Januar 2005 hält Wintersturm «Erwin» die Menschen in Dänemark, Estland, Deutschland, Lettland, Litauen, Schweden, Großbritannien und Finnland in Atem. 18 Menschen sterben, die Schäden belaufen sich 4,5 Milliarden Euro (2,0).

- «Martin» zieht zwischen dem 27. und 28. Dezember 1999 eine Spur der Verwüstung in Frankreich, Spanien und der Schweiz. 30 Menschen sterben, die Schäden belaufen sich 4,1 Milliarden Euro (2,5).

- Wintersturm «Klaus» fordert zwischen dem 24. und 27. Januar 2009 in Frankreich, Spanien und Italien 26 Menschenleben. Die Höhe der Schäden beziffern die Experten mit 4 Milliarden Euro (2,4).

- 18 Menschen bringt der Wintersturm «87J» am 15. und 16. Oktober 1987 in Frankreich, Spanien, Großbritannien und Norwegen den Tod. Die Schadenshöhe liegt bei 3,5 Milliarden Euro (2,8).

- «Anatol» wütet am 3. und 4. Dezember 1999 in Deutschland, Dänemark Großbritannien, Schweden, Lettland, Litauen, Russland und Polen. 20 Tote sind zu beklagen, die Schäden betragen 3 Milliarden Euro (2,4).

- Der Wintersturm «Vivian» tobt vom 25. bis 27. Februar 1990 in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Österreich und in Norwegen. 52 Menschen sterben, die Schäden belaufen sich auf gut 2,7 Milliarden Euro (1,7). (dpa)
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