Sport in der Hitze, Job in sengender Sonne: Die heißen Sommertage können auch gefährlich sein. Jedes Jahr müssen zahlreiche Menschen mit Sonnenstich oder gar Hitzschlag behandelt werden. Bevor Gewitter am Wochenende etwas Abkühlung bringen könnten, wird es wohl erstmal unangenehm schwül. (c) proplanta
Die Innenstädte am Oberrhein von Freiburg und Karlsruhe seien die üblichen Kandidaten für einen neuen Rekord. Ob das Quecksilber dann aber eventuell doch bei «nur» 39,6 Grad stehen bleibe, lasse sich nicht sagen. Auf jeden Fall steige zum Wochenende die Luftfeuchtigkeit und damit auch die gefühlte Temperatur: «Es wird unangenehm», sagte eine DWD-Sprecherin.
Der Deutsche Wetterdienst gibt vier Mal 40,2 Grad als höchste Werte seit Beginn der Wettermessungen vor gut 130 Jahren an. Aufgezeichnet haben die Meteorologen diese Temperatur am 27. Juli 1983 in Gärmersdorf (in der Gemeinde Kümmersbruck in der Oberpfalz/Bayern) - dem heißesten hierzulande je gemessenen Julitag - sowie am 9. August 2003 in Karlsruhe und am 13. August 2003 erneut in Karlsruhe und in Freiburg/Breisgau. Am 8. August 2003 maß der Wetterdienst Meteomedia mit 40,3 Grad im saarländischen Perl-Nennig einen noch höheren Wert.
Bei den Nachbarn im Süden sind solche Temperaturen fast schon der hochsommerliche Normalfall. Europas
Hitzerekord hält seit 1999 mit 48,5 Grad das italienische Catenanuova auf Sizilien. Den Weltrekord hält die Greenland Ranch im kalifornischen Death Valley: Am 10. Juli 1913 wurden dort 56,7 Grad gemessen.