Die
Teuerungsrate kletterte auf 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Die Behörde bestätigte damit vorläufige Zahlen. Im Februar hatte die jährliche Teuerungsrate noch bei 1,4 Prozent gelegen und im Januar ebenfalls bei 1,6 Prozent.
Tiefer in die Tasche greifen als im März 2017 mussten Verbraucher für
Nahrungsmittel (plus 2,9 Prozent). Damit habe sich der Preisanstieg binnen Jahresfrist im März wieder verstärkt, erklärte die Wiesbadener Behörde. Teurer waren vor allem Speisefette und Speiseöle,
Molkereiprodukte und Eier sowie Obst. Billiger wurden hingegen fast alle Gemüsesorten. Für Pauschalreisen mussten Urlauber in der Reisesaison zu Ostern ebenfalls mehr zahlen als im Vorjahresmonat (plus 3,2 Prozent).
Mieten verteuerten sich im
Schnitt um 1,6 Prozent. Ein größerer Teil der Konsumausgaben entfällt auf Mieten. Die
Energiepreise erhöhten sich insgesamt nur leicht um 0,5 Prozent. Der Anstieg lag damit deutlich unterhalb der Gesamtteuerung. Von Februar auf März des laufenden Jahres kletterte die Gesamt-Inflationsrate nach Angaben der Statistiker um 0,4 Prozent.
Trotz des Anstiegs liegt die Jahres-Teuerung weiterhin von dem Ziel der Europäische Zentralbank (EZB) von mittelfristig knapp unter 2,0 Prozent für den gesamten Euroraum entfernt. Dieser Wert gilt als Garant für stabile Preise, weil er weit genug entfernt ist von der Nullmarke. Denn sind Preise dauerhaft niedrig oder sinken gar auf breiter Front, könnten das Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das könnte das Wachstum ausbremsen.
In der Eurozone lag die Teuerungsrate im März nach ersten Schätzungen des Statistikamtes
Eurostat bei 1,4 Prozent: Im Februar waren es noch 1,1 Prozent - dies war der niedrigste Stand seit Dezember 2016.