14.12.2014 | 15:45 | Feste ohne Reste
Tipps zur richtigen Lagerung von Braten, Kartoffelsalat & Co.Berlin - Ein halber Kloß, Bratenreste und harte Plätzchen: Was nach den Festtagen übrig bleibt, landet schon mal in der Tonne. |
(c) proplanta Durchschnittlich zwölf Prozent der zu Hause weggeworfenen Lebensmittel sind Reste von zubereiteten Speisen: Die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gibt Tipps wie sich Speisereste vermeiden lassen und wie man festlich auftischen kann, ohne in Wegwerffallen zu tappen.
Tipp 1: Planung vor dem Einkauf
Das hilft beim Festtagseinkauf: Zuerst die Vorräte kontrollieren und dann notieren, was zusätzlich gekauft werden muss. Vorher genau durchrechnen, wie viel von den einzelnen Zutaten gebraucht wird. Kombiniert man mehrere Gänge, muss nicht jeder Gang satt machen. Erst die Kombination aus Vor-, Haupt- und Nachspeisen soll den Magen füllen. Bei der Mengenplanung hilft der interaktive Partyplaner auf der Internetseite von Zu gut für die Tonne!. Auswählen kann man dort Normal-, Viel- und Wenigesser, damit es genug für alle gibt, aber möglichst nichts übrig bleibt.
Tipp 2: Braten und Beilagen richtig aufbewahren
Bleiben trotz guter Planung Reste, gilt für Gans, Rotkohl und Klöße: Erst abkühlen lassen – am schnellsten geht das auf dem Balkon oder im Wasserbad –, dann luftdicht verschließen und in den Kühlschrank stellen. Kommen warme Gefäße in den Kühlschrank, erhöht sich dort die Temperatur. Dadurch können sich Bakterien schneller vermehren und eingelagerte Lebensmittel verderben. Gekühlt bleibt der Festbraten noch bis zu drei Tage genießbar, Beilagen wie Gemüse zwei Tage. Eine weitere Möglichkeit ist das Einfrieren. Oder man fragt die Gäste, ob sie sich etwas mitnehmen möchten.
Tipp 3: Heiligabend-Klassiker Kartoffelsalat lagern
In vielen Familien ist Kartoffelsalat mit Würstchen das typische Heiligabend-Gericht. Wenn die Mayonnaise selbst gemacht wurde und rohes Ei enthält, ist Vorsicht geboten. So bleibt der Salat frisch: Am Festtag nicht alles auf einmal auftischen, sondern den Nachschub kühlen und bei Bedarf nachlegen. Im Kühlschrank hält die Mayonnaise-Soße rund 24 Stunden. Danach sollte sie nicht mehr gegessen werden, sonst besteht die Gefahr einer Salmonellenvergiftung. Der Nachlege-Trick hilft auch beim Festtagsbrunch: Leicht verderbliche Lebensmittel wie Lachs oder frischen Aufschnitt einfach nach Bedarf auftischen.
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