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17.08.2010 | 15:30 | Wohnen und Treibstoffe deutlich teurer - Nahrungsmittel gegenüber Juni billiger 

Leichter Rückgang der Inflation in Österreich im Juli 2010 auf 1,9 %

Wien - Die österreichische Inflationsrate ist im Juli 2010 nach Berechnungen der Statistik Austria auf 1,9 % gesunken, im Juni lag sie noch bei 2 %.

Zapfsäule
(c) proplanta
Maßgeblich beeinflusst wurde sie durch höhere Preise für Mineralölprodukte (+13 %), während Lebensmittel nur geringfügig teurer wurden. Die harmonisierte, auf europäischer Ebene vergleichbare österreichische Inflationsrate betrug im Juli 1,7 % und war damit exakt so hoch wie im Schnitt der Eurozone. In der gesamten Europäischen Union stieg sie auf 2,1 % gegenüber 1,9 % im Juni.Hauptpreistreiber im Jahresabstand war im Juli in Österreich die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (+2,8 %). Ausschlaggebend dafür waren Preisanstiege bei Wohnungsmieten um 4,2 %, weiters bei Haushaltsenergie um durchschnittlich 3,5 % (Heizöl +23 %, Strom +1 %, Gas -4 %) sowie bei Instandhaltung von Wohnungen (insgesamt +2,6 %).

Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 3 % in der Kategorie "Verkehr" waren vor allem die im Jahresabstand um 12 % teureren Treibstoffe verantwortlich. Die Kosten für Wartung und Reparaturen von Pkw lagen um insgesamt 4 % über dem Vorjahresniveau, jene für Neuanschaffung von Pkw im Schnitt um 1 % darunter. Die Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verzeichnete vergleichsweise geringe durchschnittliche Preisanstiege von 0,8 %. 


Inflations-Minus von 0,4 % gegenüber Juni 2010 

Im Kurzfrist-Vergleich Juli 2010 gegenüber dem Vormonat Juni ergab sich im Schnitt ein Indexwert von minus 0,4 %. Als Hauptpreisdämpfer im Monatsabstand erwies sich die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe", die aufgrund des Sommerschluss-Verkaufs durchschnittliche Preisrückgänge von 13,6 % aufwies. Zu den wenigen Kategorien, die geringere Preise verzeichneten, gehören auch Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke, die im Schnitt um 0,3 % billiger waren. In den meisten anderen Gruppen blieben die Preise fast unverändert. Eine Ausnahme bildete die Ausgabengruppe "Freizeit und Kultur" (+2,2 %), die sich als Hauptpreistreiber im Monatsabstand präsentierte. Zurückzuführen war dies fast ausschließlich auf saisonbedingt teurere Pauschalreisen.


Quelle: Lebensministerium Österreich
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