(c) proplanta Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verteuerten sich Lebensmittel ohne Getränke im Vergleich zu 2016 um durchschnittlich 3,0 %; in den beiden Vorjahren gab es lediglich einen Anstieg von jeweils 0,8 %. Damit wirkten Nahrungsgüter „preistreibend“, denn die allgemeine Inflationsrate für alle Waren und Dienstleistungen - gemessen am Verbraucherpreisindex - lag den Wiesbadener Statistikern zufolge im vergangenen Jahr „nur“ bei 1,8 %. Das war allerdings die höchste Zuwachsrate seit vier Jahren, wofür unter anderem die wieder anziehenden Energiepreise verantwortlich waren. Wie die Wiesbadener Statistiker außerdem mitteilten, kam es im vergangenen Jahr gegenüber 2016 bei den Lebensmitteln in allen Gütergruppen zu Preiserhöhungen.
Besonders deutlich fielen diese bei Speisefetten und -ölen mit 21,4 % aus, wozu vor allem Butterpreise auf Rekordniveau beitrugen. Für Molkereiprodukte mussten die Verbraucher im Mittel 9,7 % mehr Geld ausgegeben als 2016, wobei sich Trinkmilch um rund 17 % und Sahne um 23 % verteuerte. Zudem zogen die Preise für Obst um 2,7 % und die für Fleisch und Fleischwaren um durchschnittlich 2,1 % an. Gemüse und Brot verteuerten sich dagegen im Vergleich zu 2016 nur um jeweils rund 0,5 %.
Im letzten Auswertungsmonat Dezember 2017 wurden Lebensmittel laut Destatis in den Läden im Schnitt um 3,0 % teurer als im Vorjahresmonat angeboten. Tiefer in die Tasche greifen mussten die Verbraucher dabei vor allem weiterhin für Speisefette und -öle, und zwar um 16,6 %. Bei Molkereiprodukten belief sich die mittlere Teuerung auf 10,1 %, bei Obst auf 7,6 %. Für den Einkauf von Fleisch und Fleischwaren musste im Vergleich zum Dezember 2016 im Schnitt 2,9 % mehr Geld angelegt werden. Einzige Warengruppe mit rückläufigen Preisen war Gemüse; dieses wurde gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,1 % günstiger offeriert.
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