12.11.2010 | 15:28 | Land-Kultur
Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst 2011 in NiedersachsenHannover - Insgesamt hatten sich 31 niedersächsische Gemeinden um eine Teilnahme an dem Projekt „Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst" beworben, das die Deutsche Stiftung Kulturlandschaft im kommenden Jahr in Niedersachsen durchführt. |
Schirmherrin ist Landwirtschaftsministerin Astrid Grotelüschen. Mit ihrem Projekt macht die Stiftung das Dorf zum Atelier und setzt damit einen Gegenakzent zum allgemeinen Trend, der vorwiegend die Kulturszene der Städte im Auge hat. Jedes Kunstprojekt unterstützt die Stiftung Kulturlandschaft mit 20.000 Euro.
Nominiert sind:
- Drögenbostel, Stadt Visselhövede, LK Rotenburg (Wümme)
- Edendorf, Gemeinde Bienenbüttel, LK Uelzen
- Martfeld, Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen, LK Diepholz
- Petze, Gemeinde Sibbesse, LK Hildesheim
- Ruhwarden, Gemeinde Butjadingen, LK Wesermarsch
Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft Stephanie Egerland-Rau bezeichnete die Nominierungsliste „als Vielfalt der dörflichen Welten, die in Niedersachsen zu finden sind". Mit der Auswahl werde ein repräsentativer Querschnitt der ländlichen Struktur in Niedersachsen abgebildet.
Eine unabhängige siebenköpfige Experten-Jury wird am 2. Dezember in Berlin die teilnehmenden Künstler auswählen und dazu aus 106 Bewerbungen die passenden zehn bestimmen. Mitglieder der Jury sind unter anderen Bettina von Dziembowski, künstlerische Leiterin von Kunstverein und Stiftung Springhornhof, Neuenkirchen, Martin Köttering, Präsident der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Dr. Christoph Vitali sowie Thomas Wagner, Feuilleton-Journalist und Honorarprofessor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.
Im Januar 2011 haben die Gemeinden Gelegenheit, die zehn ausgewählten Künstler kennenzulernen, sich für einen von ihnen zu entscheiden, notwendige Absprachen zu treffen und die Ankunft des Künstlers im Dorf Anfang 2011 vorzubereiten. Fünf Künstler werden am Ende das Rennen machen und aufs Land gehen.
Der Projektstart ist im März 2011. Während der Projektphase bis zum Ende des Sommers 2011 werden die Künstler mindestens ein halbes Jahr in der Gemeinde wohnen, um das ländliche Leben unmittelbar zu erfahren und ihre Kunstwerke vor Ort umzusetzen. Ziel ist, Vertreter großer internationaler Kunst mit kleinen Landgemeinden ins Gespräch zu bringen und sie miteinander über das Leben auf dem Lande reden zu lassen.
Das Projekt „Kunst fürs Dorf - Dörfer für Kunst" wurde von der Deutschen Stiftung Kulturlandschaft im vergangenen Jahr zum ersten Mal mit großem Erfolgin Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt. Teilgenommen haben 2009 die Gemeinden Ferdinandshof mit der Künstlerin Leni Hoffmann, Lelkendorf mit dem Künstler Rolf Wicker und Grambow mit Martin Keil und Henrik Mayer. (PD)
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