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05.05.2010 | 19:00 | Fleisch 

Maschinenbauer und Fleischer zur Messe optimistisch

Frankfurt/Main - Vor ihrer Leitmesse zeigen sich das deutsche Fleischerhandwerk und die entsprechende Maschinenbausparte optimistisch.

Maschinenbauer und Fleischer zur Messe optimistisch
Der nahezu ungebrochene Fleischhunger der Deutschen und die glänzenden Exportaussichten für Produkte zur industriellen Fleischverarbeitung lassen die Branche auf gute Geschäfte bei der IFFA in Frankfurt (8.-13. Mai) hoffen. Auf der Messe, bei der rund 60.000 Fachbesucher erwartet werden, sind 949 Aussteller vertreten.

Das sind 42 mehr als bei der Vorveranstaltung im Jahr 2007. Trotz eines Umsatzrückgangs von etwa einem Prozent haben die knapp 15.800 Meisterbetriebe im Jahr 2009 im Schnitt besser verdient, teilte der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) im Vorfeld der Messe mit. Grund waren gesunkene Preise für Schlachtvieh und andere Rohstoffe bei gleichzeitig nahezu unveränderten Personalkosten. Der Umsatz habe 15,74 Milliarden Euro betragen.

Allerdings setzte sich der Konzentrationsprozess fort: Während größere Betriebe mehrheitliche Zuwächse erzielten, verbuchten die kleineren eher Einbußen. Die Zahl der eigenständigen Betriebe sank über das Jahr um 456, wobei die meisten bereits im ersten Halbjahr aufgegeben hatten. Mit Filialen gab es 2009 gut 26.500 Verkaufsstellen des Fleischerhandwerks. Die Branche beschäftigte inklusive der Betriebsinhaber 151.300 Menschen.

Der Fleischkonsum in Deutschland ist laut DFV im vergangenen Jahr um ein halbes Kilogramm auf 60,5 Kilogramm pro Kopf gesunken. Der Rückgang ging allein zulasten des Schweinefleischs, das aber mit 38,9 Kilogramm nach wie vor den größten Anteil ausmachte. Höhere Konsumanteile erzielten Rind- und Kalbfleisch.

Vor glänzenden Geschäften wähnen sich die Hersteller von Maschinen zur Fleischverarbeitung, die 2009 einen Exportrückgang von rund einem Viertel hatten hinnehmen müssen. Der weiter gewachsene Inlandsumsatz und seit Dezember wieder ansteigende Bestellungen aus dem Ausland zeigten aber einen stabilen Aufwärtstrend, wie der VDMA-Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen mitteilte. Nach einer Hochrechnung der Allgemeinen Fleischer Zeitung (afz) wollen die Betriebe allein in Deutschland 2,1 Milliarden Euro investieren. International stützen der steigende Fleischkonsum sowie der Trend zu stärker vorverarbeiteten Produkten die Industrie. (dpa)
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