Der Verband der
Milcherzeuger Bayern (
VMB) berichtete diese Woche, dass die geringe
Milcherzeugung nicht immer für die Verarbeitungswünsche der
Molkereien ausreiche; die Zentrale
Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) sprach trotz eines bereits hohen Niveaus von weiter anziehenden Preisen für Industrierahm, Magermilchkonzentrat und
Rohmilch am Spotmarkt.
Bei Blockbutter machte sich laut der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten die knappe Verfügbarkeit am Mittwoch (29.9.) in einem weiteren Anstieg der amtlichen Notierung bemerkbar, die um 5 Cent auf 4,20 Euro/kg bis 4,40 Euro/kg angehoben wurde. Die lose Ware war damit teurer als die Päckchenbutter, doch dürfte der neue Butterkontrakt auch die Notierung der geformten Ware ansteigen lassen.
Bei Schnittkäse sollen sich die Bestände in den Reifelagern wegen der guten Nachfrage zusehends leeren. Die amtliche Kommission in Hannover hob am Mittwoch ihre Notierung für Gouda und Edamer als Brotware um 5 Cent auf 3,35 Euro/kg bis 3,55 Euro/kg an; bei Blockware wurde der obere Spannenwert um 5 Cent auf 3,45 Euro/kg nach oben korrigiert. Weiter fest tendierten auch die Pulvermärkte.
Die Preise für ein Kilogramm
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität stiegen der Kemptener Börse zufolge diese Woche im
Schnitt um 4 Cent auf 2,72 Euro bis 2,80 Euro; das war das höchste Niveau seit sieben Jahren. Die Futtermittelware verteuerte sich um drei Cent auf 2,62 Euro/kg bis 2,65 Euro/kg.
Laut ZMB gibt es bei einer rohstoffbedingt geringen Produktion kaum freie Menge für den Verkauf. Auch das Angebot von Vollmilchpulver war laut Experten knapp bemessen, zumal die Milch in lukrativeren Verwertungen eingesetzt wird. Produziert wurde laut ZMB meist auftragsbezogen.
Die Verkaufspreise zogen nach Angaben der Kemptener Börse im Schnitt um 4 Cent auf 3,40 Euro/kg bis 3,45 Euro/kg an. Lediglich bei Molkenpulver gab es in der diese Woche bei stabiler Nachfrage für die Hersteller keinen Spielraum für Preisaufschläge. Die Futtermittelware wurde zu unveränderten Konditionen gehandelt; bei der Lebensmittelware sank der Preis am unteren Spannenende sogar um 2 Cent auf 1,03 Euro/kg.