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20.03.2015 | 10:06 | Milchwirtschaft 

3,7 Prozent Überlieferung bei Milchquote

Bonn - Die Milcherzeuger im Bundesgebiet haben in den letzten Wochen ihre Produktion merklich gedrosselt, um die Überlieferung im Milchquotenjahr 2014/15 nicht ganz so heftig ausfallen zu lassen. 

Überlieferung
Es wurde die Rekordsumme von 163 Mio. Euro als Strafabgabe fällig. (c) proplanta
Nach neuesten Hochrechnungen der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) und der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) ist dies zumindest teilweise gelungen. Demnach wurde die anteilige Garantiemenge im Zeitraum April 2014 bis Februar 2015 um 3,7 % übertroffen; Ende Januar lag dieser Wert noch bei 4,1 % und Ende Dezember bei 4,3 %. Sollte sich das moderate Anlieferungsverhalten bis Ende März fortsetzen, dürfte sich die Überlieferung noch etwas weiter reduzieren.

Wie stark in diesem Jahr die Saldierungsmöglichkeiten auf Molkerei- und Bundesebene sind, lässt sich beiden Organisationen zufolge noch nicht sagen. Es müsse jedoch damit gerechnet werden, dass diese geringer als 2013/14 ausfallen würden. Im Garantiemengenjahr 2013/14 war die Milchquote laut Milchindustrie-Verband (MIV) in Deutschland um 588.000 t oder 1,9 % überliefert worden; es wurde die Rekordsumme von 163 Mio. Euro als Strafabgabe fällig. Im laufenden Quotenjahr wird dieser Betrag allen Expertenschätzungen zufolge deutlich höher ausfallen. (AgE)
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