(c) proplanta «Vor dem Hintergrund des Klimawandels darf die Verwertung von biologisch abbaubaren Abfällen wie Rasenmahd, Baum- und Strauchschnitt nicht ausgeschlossen werden», erklärte die FDP-Abgeordnete Franka Hitzing am Mittwoch in Erfurt. Thüringen vergebe sonst wichtige Potenziale.
Zwar sei der Einsatz anderer Stoffe nicht ganz leicht, aber machbar, wie Anlagen belegten. Allerdings gebe es im Freistaat gerade einmal drei Anlagen, die diese Stoffe verwerten dürfen. Laut Hitzing müssen ab 2015 Bio- und Grünabfälle von anderen Abfällen getrennt gesammelt werden, soweit wirtschaftlich zumutbar.
Auch der umweltpolitische Sprecher der Grünen, Frank Augsten, forderte ein Umdenken - im Land und auf Bundesebene. Der Ausbau kleiner Biogasanlagen, die vorrangig auf Abfälle aus der Tierproduktion oder auf Reste aus der Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie setzten, dürfe nicht behindert werden, erklärte er. Die Anlagen sollten von ortsansässigen Landwirten oder Bürgergenossenschaften betrieben werden. «Wir müssen von Mais als Grundsubstanz wegkommen und auf die richtigen Alternativen setzen.» (dpa/th)
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