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06.04.2010 | 18:58 | Naturschutz 

Tack würdigt Arbeit der Naturwacht

Potsdam - Brandenburgs Umweltministerin und Stiftungsratsvorsitzende des NaturSchutzFonds Brandenburg Anita Tack (Linke) hat heute den Jahresbericht 2009 der Naturwacht vorgestellt.

Tack würdigt Arbeit der Naturwacht
Sie tat dies gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stiftung Dr. Bernhard Schmidt-Ruhe und dem Leiter der Naturwacht Brandenburg Manfred Lütkepohl und dankte aus diesem Anlass den vielen Naturwächterinnen und Naturwächtern für ihre unermüdliche Arbeit.

„Die Arbeit der Naturwacht ist kein Selbstzweck. Zeitgemäße Umweltbildung mit Freude am selbst Entdecken ist ein Markenzeichen“, so Tack. Ob groß oder klein - Gäste aus Brandenburg, Berlin, vielen anderen Bundesländern und aus aller Welt - hätten so die Chance, auf vielfältige und spannende Art die Naturschönheiten von Brandenburgs Großschutzgebieten zu erleben. „Das ist ein wichtiger Beitrag für den Erhalt von Brandenburgs Nationalen Naturlandschaften. Nur wer die Natur kennt, wird sie auch schützen“, sagt die Ministerin.

„Trotz erheblicher finanzieller Einsparungen bei der Naturwacht können wir durch eine stete arbeitsbegleitende Qualifizierung viele, aber nicht mehr alle Bereiche erfüllen“, betont Schmidt-Ruhe. So gebe es bei den Junior Rangern in einigen Gebieten bereits einen Aufnahmestopp.

Lütkepohl stellte vier von der UNESCO ausgezeichnete Projekte der Brandenburger Naturwacht sowie die „Ranger-ErlebnisTouren“ vor. Neue landesweite Veranstaltungsreihen wie „Brandenburgischer Konzertfrühling“ und „Lange Naturwachtnacht“ waren weitere Höhepunkte im Naturwacht - Jahr. Die Ranger bringen auf naturkundlichen Führungen Einheimischen und Besuchern die Natur näher. Im Jahr 2009 haben mehr als 15.000 Gäste an Führungen der Naturwacht teilgenommen.

Neben der Besucherführung hat die Naturwacht Brandenburg an der Datenerhebung für das europaweite Schutzkonzept NATURA 2000 mitgewirkt, zahlreiche Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten realisiert und sich am Projekt “Naturschutzgerechte und ökonomisch tragfähige Heidenutzung“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt beteiligt.

Die Unterstützung der Naturwacht durch ehrenamtlich tätige Naturfreunde hat auch im Jahr 2009 wieder deutlich zugenommen. 2009 waren es 253 Freiwillige (im Vorjahr 231), die 14.937 Arbeitsstunden geleistet haben (im Vorjahr 12.374).  Die Schwerpunkte der Freiwilligenarbeit lagen in der Unterstützung bei naturkundlichen Erfassungsprogrammen, im praktischen Arten- und Biotopschutz sowie in der Kinder- und Jugendarbeit.

Die Naturwacht unterstützt mit Projekttagen und Aktionen die Umweltbildung an Schulen. Viele Schulen nutzten dieses Angebot der Naturwacht. Allein im Rahmen der „Rucksackschule“ im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft wurden 50 Veranstaltungen mit 1.043 Teilnehmern organisiert. (PD)
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