Das Forum will mit der Aktion symbolisch etwas Farbe in die sehr schwarz-weiß geführte Diskussion um die Grüne Biotechnologie bringen und auf die Defizite bei der Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse hinweisen.
„Seit Jahren befindet sich die gesellschaftliche Diskussion zur Grünen
Gentechnik in einer Sackgasse, in der wissenschaftliche Erkenntnisse kaum wahrgenommen werden und die Bürger durch einseitige Berichterstattungen vermeintlicher Umwelt- und Verbraucherschützer zunehmend verunsichert werden“ kommentiert der Überbringer der Nelken, Prof. Reinhard Szibor, Mitglied des FGV, die Aktion auf der Grünen Woche.
Der offene Brief zeigt das deutliche Ungleichgewicht zwischen wissenschaftlicher Datenlage und politischen Entscheidungen auf. Die Europäische Kommission hat kürzlich eine Zusammenfassung aller Forschungsprojekte zur Sicherheit von gentechnisch veränderten Pflanzen veröffentlicht. Ebenso wie alle nationalen, öffentlich geförderten Biosicherheitsprojekte konnten keine schädlichen Auswirkungen für Mensch, Tier und Umwelt festgestellt werden. Dennoch hält Frau
Aigner am
Anbauverbot für den gentechnisch veränderten Mais MON810 fest.
„Das Forum Grüne Vernunft fordert Politik und Gesellschaft auf, den Wissenschaftlern und innovativen Landwirten in Deutschland den Rücken zu stärken und sich einem sachlichen Dialog zur Grünen Gentechnik zu stellen. Nur eine wertfreie Diskussion neuer Technologien kann dazu beitragen, den Innovationsstandort Deutschland nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen“ ergänzt Dr. Uwe Schrader, Vorsitzender des FGV, abschließend. (fgv)