Dabei schlagen neben den derzeit laufenden Druscharbeiten in Südamerika auch die Aussichten auf eine wieder deutlich höhere
Maisernte in den USA zu Buche. Angesichts hervorragender Witterungsbedingungen in Brasilien, dem weltweit drittgrößten Maiserzeuger nach den Vereinigten Staaten und China, hat das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seinem April-Bericht die Prognose für die brasilianische Maisernte um 1,5 Mio. t auf glatt 74 Mio. t angehoben; das wäre ein neuer Rekord und würde ein Plus von 1 Mio. t gegenüber dem Vorjahr bedeuten.
Einen Tag vor der Veröffentlichung des USDA-Berichtes gab die dem Agrarressort in Brasília zugeordnete Versorgungsgesellschaft Conab eine noch optimistischere Vorhersage ab; sie erwartet sogar eine Maiserzeugung von 77,5 Mio. t.
Auch für Argentinien scheint sich gegenüber 2012 ein deutlich höheres Maisaufkommen zu bestätigen: Die Washingtoner Experten beließen ihre Prognose für Argentinien bei 26,5 Mio. t gegenüber nur 21,0 Mio. t im Vorjahr. Auch die Getreidebörse in Buenos Aires rechnet ihrer Statistik entsprechend weiterhin mit einer Maisrekordernte; ihre Prognose fällt mit 25,0 Mio. t aber etwas niedriger aus als die des USDA. Bis zum 11. April waren der Börse zufolge in Argentinien rund 28 % der Maisfelder geerntet.
Dagegen haben sich aufgrund von Hitze und Trockenheit im März die Aussichten für die Maisernte in Südafrika verschlechtert; das
USDA senkte seine betreffende Vorhersage um 0,5 Mio. t auf 12,5 Mio. t. Für die drei größten Erzeugerländer auf der Südhalbkugel ergibt sich demnach ein Gesamtaufkommen von rund 113 Mio. t Mais, womit die Erwartung des USDA exakt der aktuellen Prognose des Internationalen Getreiderates (
IGC) entspricht. Im Vorjahr waren in den drei Ländern zusammen 106 Mio. t Mais gedroschen worden.