Wie das Nationale Büro für Statistik auf Grundlage von Erhebungen in 31 Provinzen kürzlich mitteilte, wurden in diesem Jahr 621,4 Mio. t Getreide einschließlich Reis sowie Ölsaaten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten geerntet; das waren 14,41 Mio. t oder 2,4 % mehr als 2014. Im vergangenen Jahr hatte die Wachstumsrate nur bei 0,9 % gelegen. Maßgeblichen Anteil am diesjährigen Erntezuwachs hatten die höheren Flächenerträge, die im Mittel um 1,8 % auf 54,8 dt/ha zulegten. Zudem wurde die Anbaufläche um 0,5 % auf 113,3 Mio. ha ausgeweitet.
Das größte Produktionsareal nahm in diesem Jahr wieder Mais mit 38,1 Mio. ha in Anspruch; die Erntemenge legte laut Angaben der Pekinger Statistiker um 8,9 Mio. t oder 4,1 % auf 224,6 Mio. t zu. Knapp dahinter rangierte mit einem Erzeugungsplus von 0,9 % auf 208,2 Mio t Reis, gefolgt von Weizen, dessen Erntemenge im Vergleich zu 2014 um 4,0 Mio. t oder 3,2 % auf 130,2 Mio. t anstieg. Die Produktion von Getreide einschließlich Reis, aber ohne Knollen- und Hülsenfrüchte, bezifferte das Statistikbüro für 2015 auf 572,3 Mio. t; das waren 14,8 Mio. t oder 2,7 % mehr als in der vorherigen Saison.
Die Pekinger Statistiker führten nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua die zwölfte Rekorderzeugung in Folge auf mehrere Faktoren zurück. So habe unter anderem die landwirtschaftliche Förderpolitik der Regierung zum Ernteplus beigetragen, ebenso die Anwendung neuer Technologien und die geringeren Verluste durch Naturkatastrophen. Eine Rolle habe zudem gespielt, dass der Anbau von Baumwolle und anderen Kulturen eingeschränkt wurde und damit mehr Flächen für den
Getreideanbau zur Verfügung gestanden hätten.