Der Weizenfuture Nummer 2 zur Lieferung im März 2016 wurde am Freitag (18.12.) gegen 17.00 Uhr für 176,75 Euro/t gehandelt; das bedeutete im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche ein Plus von 0,50 Euro/t oder 0,3 %.
Gleichzeitig legte der Septemberfuture für neuerntige Ware um 0,75 Euro/t oder 0,4 % auf 185,50 Euro/t zu. Für den Premiumweizenkontrakt gab es wie zum Ende der Vorwoche keine offenen Positionen mehr.
Für Unterstützung sorgte unter anderem die Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar als Folge der ersten US-Leitzinserhöhung nach neun Jahren. Dadurch gewann EU-Weizen an Wettbewerbsfähigkeit im Export. Jedoch berichteten europäische Getreidehändler von einer weiterhin scharfen Konkurrenz durch Schwarzmeerware.
Indes erhöhte das französische Analystenhaus Stratégie Grains seine Prognose für die Weizenausfuhren der Gemeinschaft im laufenden Wirtschaftsjahr um 800.000 t auf 27,6 Mio t; das wären aber immer noch 15,1 % weniger als die Ausfuhrmenge in der Vermarktungssaison 2014/15. Außerdem sehen die Fachleute nun eine EU-Weichweizenernte 2016 von 143,6 Mio t voraus; das wären 4,3 % weniger als dieses Jahr und der erste Produktionsrückgang seit 2012.
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF