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09.06.2023 | 12:50 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Fusariumgefahr in Weizen?

Karlsruhe - Aus Sicht des renommierten Pflanzenschutzexperten B. Weger kann man davon ausgehen, dass die trockene Witterung mit dem kräftigen Ostwind den Sporenlagern sehr stark zugesetzt haben und, dass dadurch die Vitalität der Fusariensporen sehr stark reduziert wurde.

Ährenfusarium Weizen
(c) proplanta
„Zudem geht diese Witterung schon über Wochen,“ meint der Hohenloher Getreidefachmann im Vorfeld seiner pragmatischen regionalen und kulturspezifischen Empfehlungen.

Praxistipp: Sollten an Fronleichnam punktuell kräftige Niederschläge fallen, müssten bei Temperaturen von um die 20°C die Ähren schon rund 20 Stunden nass bleiben um tatsächlich infiziert zu werden. In Ergänzung dazu gilt es aber zu beachten, dass sich dieses Zeitfenster bei kühleren Nachttemperaturen erheblich erhöht.

Fazit: Fusarien dürften in diesem Jahr kaum zu einem Problem werden, zudem sehr viel Weizen schon verblüht haben. Behandlungen sind in der Regel keine erforderlich.

Praxistipp Braunrostbefall: Er nimmt gerade vor allem in wärmeren Lagen und empfindlichen Sorten zu. Die eingesetzten Fungizide wirken sehr gut gegen Rostbefall. In vielen regionalen Fungizidversuchen ist das deutlich sichtbar.

(Informationen des Hohenlohekreis vom 07.06.2023)
LTZ Augustenberg
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