Um den kleinen Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen, schützen die Landwirte die jungen Bestände mit Pflanzenschutzmitteln, berichtet der Landvolk-Pressedienst.
Während im Getreide vor allem die Unkrautunterdrückung eine Rolle spielt, ist der Raps regional stark vom Erdfloh angefressen worden. Die Ackerbauern stellen deshalb
Gelbschalen in ihre Bestände, um das Aufkommen der Tiere zu kontrollieren. Finden sie innerhalb von drei Wochen dort mehr als 50 Erdflöhe, ist eine Behandlung notwendig. Bislang wurde die Ausbreitung der Erdflöhe durch eine Beizung des Saatgutes eingedämmt.
Nach dem Wegfall der insektiziden Beizmittel-Wirkstoffe aus der Gruppe der Neonicotinoide zur Winterraps-Aussaat 2014 fehlt jedoch in den ersten Wochen ein Schutz für die jungen Rapsbestände. Als weiterer Herbstschädling ist die Kleine
Kohlfliege von Bedeutung. Während die Bekämpfung des Rapserdflohs möglich ist, fehlen Bekämpfungsmöglichkeiten für die Kleine Kohlfliege gänzlich.
Die Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen ist für Niedersachsens Landschaftsbild prägend und nimmt viel Raum ein. Im Gegensatz zu Rasen sind die jungen Pflanzen jedoch sehr trittempfindlich. Zum Drachensteigenlassen sollte deshalb lieber auf andere Flächen ausgewichen werden, rät das
Landvolk Niedersachsen. Das gleiche gilt für die moderne Art des Schatzsuchens, das Geocaching.
Die meisten Schätze sind zwar in der Stadt versteckt, aber auch auf dem Land wird diese Freizeitbeschäftigung immer beliebter und kann dort mit den Interessen von Forst, Jagd, Eigentümern oder Naturschutzeinrichtungen kollidieren. Die niedersächsischen Landwirte freuen sich deshalb, wenn ihre Flächen nicht betreten werden. (LPD)