21.12.2023 | 12:28 | Ernte 2023
Getreideernte 2023 in Österreich auf durchschnittlichem NiveauWien - 5,20 Mio. Tonnen Getreide wurden laut Statistik Austria heuer in Österreich geerntet. Damit fiel die Getreideernte etwas höher als im Vorjahr aus (+1 %) und lag im zehnjährigen Mittel (+/-0 %). |
(c) proplanta Die Erntemenge von Ölsaaten und Körnerleguminosen stieg auf Rekordniveau. Bei Hackfrüchten dürfte die Produktion deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr und im Zehnjahresdurchschnitt.
Mehr Weizen, durchschnittliche Maisernte
Die Weizenernte belief sich auf 1,72 Mio. Tonnen (+2 % zu 2022) und notierte 5 % über dem langjährigen Durchschnitt. Davon waren 1,58 Mio. Tonnen Weichweizen inkl. Dinkel (+1 % zu 2022). Roggen wurde mehr angebaut, wodurch trotz niedrigerer Erträge ein Produktionsplus von 4 % auf 174.700 Tonnen erreicht wurde. Die Fläche von Körnermais wurde zwar anfänglich um 3 % auf einen Höchstwert von 222.000 Hektar ausgeweitet, jedoch musste aufgrund der Trockenheit ein Teil der Ernte als Silomais verwendet werden. Damit kam es de facto zu einem Flächenrückgang um 2 % und die Erntemenge blieb mit 2,11 Mio. Tonnen auf Vorjahresniveau (+/-0 % zu 2022) bzw. 1 % unter dem Zehnjahresmittel. Bei Gerste betrug die Produktion auf nahezu konstanter Fläche 763.200 Tonnen (+1 % zu 2022).
Viel Soja trotz Flächenreduktion, Ertragseinbußen bei Ölkürbis und Hackfrüchten
Die Produktion von Ölsaaten und Körnerleguminosen konnte trotz Flächenrückgangs gesteigert werden (+3 %) und erbrachte eine Ernte von 488.300 Tonnen. Damit lag sie 12 % über dem Zehnjahresmittel und erreichte einen Rekordwert. Die im Vorjahr massiv ausgeweitete Anbaufläche von Sojabohnen ging um 6 % auf 88.500 Hektarzurück. Dank ausgesprochen guter Ertragslage konnte jedoch ein Produktionsanstieg von 10 % auf 270.200 Tonnen erreicht werden. Auch bei Raps und Rübsen war die Fläche rückläufig, der Hektarertrag jedoch so hoch wie im Vorjahr; die Produktionsmenge betrug 85.700 Tonnen (−6 % zu 2022).
Bei Ölkürbis ging die Fläche um fast ein Viertel zurück (−24 %) und auch der Ertrag war witterungsbedingt niedriger, sodass nur eine Produktionsmenge von 15.500 Tonnen Kürbiskernen eingebracht werden konnte (−45 % zu 2022). Bei Hackfrüchten hingegen wird die Produktion voraussichtlich um 5 % auf 3,24 Mio. Tonnen zurückgehen und damit auch 10 % unter dem langjährigen Mittel liegen. Mit 2,65 Mio. Tonnen dürfte die Zuckerrübenernte 2 % unter dem Vorjahr notieren. Bei Kartoffeln fiel die Fläche auf den zweitniedrigsten Wert der vergangenen zehn Jahre und die Erntemenge ging – auch wegen der niedrigen Erträge – auf 594.000 Tonnen zurück (−13 % zu 2022).
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