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30.07.2017 | 07:41 | Rapsmarkt 
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Großhandelspreise für Raps überwiegend rückläufig

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben in dieser Woche überwiegend nachgegeben.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (24.7.) für Ware zur Lieferung von Oktober bis Dezember ein Preisband von 368 Euro/t bis 370 Euro/t; das waren 9 Euro/t weniger als in der Vorwoche. Die Börse berichtete von vereinzelten Geschäftsabschlüssen für vordere Ware.

Am Dienstag wies die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne Raps zur Lieferung im September einen Wert von 359 Euro aus; gegenüber der Vorwoche war das ein Minus von 5 Euro/t.

Einen Tag später verzeichnete die Bayerische Warenbörse in München für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Abschlag von 8 Euro/t auf 358 Euro/t bis 360 Euro/t.

Seitwärts ging es dagegen mit der Notierung der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat „ex Ernte“ einen Geldkurs von 368 Euro/t verzeichnete, was dem Niveau der Vorwoche entsprach.

Unterdessen legten die Rapsfutureskurse an der Pariser Matif zu. Der Novemberkontrakt verteuerte sich bis zum Freitag (28.7.) gegen 11.10 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3 Euro/t oder 0,8 % auf 371,50 Euro/t.

Für Unterstützung sorgten unter anderem die regenbedingten Ernteverzögerungen in Nordeuropa. Außerdem korrigierte der Internationale Getreiderat (IGC) seine Prognose für die Rapsernte in der Europäischen Union um 500.000 t auf 21,2 Mio t nach unten. Dennoch senkten die Londoner Experten auch ihre Voraussage für die EU-Rapsimporte 2017/18, und zwar um 400.000 t auf 19,8 Mio t.

Derweil gaben die Sojabohnenfutures in Chicago wegen der günstigen Wetteraussichten nach. So kostete der betreffende Augustkontrakt am Freitag gegen 4.20 Uhr Ortszeit 9,94 $/bu (314 Euro/t); das waren 1,5 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Dagegen entwickelten sich die Preise für Biodiesel trotz der festen Rohölkurse in Deutschland schwächer: In der Woche zum 29. Juli verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,87 Euro auf 121,76 Euro, wobei die Preisspanne von 115,69 Euro bis 125,36 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8585 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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Kommentare 
der Unbelehrbare schrieb am 31.07.2017 14:11 Uhrzustimmen(23) widersprechen(75)
Angebot und Nachfrage. Wen mehr Erzeugt als gebraucht wird sinken die preise, selbst schuld.
agricola pro agricolas schrieb am 30.07.2017 08:35 Uhrzustimmen(29) widersprechen(69)
Raps ist eine sehr dankbare Pflanze, die wirklich jedes Wetter verdaut und auf sämtliche klimatische Unwägbarkeiten immer durchgängig positiv mit Ertragssteigerungen reagiert. Unsere Officeschuhträger können darauf VERBINDLICHST bauen. ;-) Die statistischen Juni-Prognosen anlässlich der SUPER-Vorernteprognosen werden bei WEITEM NOCH GETOPPT, sowohl qualitativ als auch quantitativ (ha, ha, ha!!!).

Die Rapspflanzen sind aktuell sogar derart "dienstbeflissen", dass diese bereits selbstständig die kommende Aussaat vorgenommen haben, so ehrgeizig gar, noch bevor sie überhaupt die Schoten verlassen und den Boden erreicht haben....!!!
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