Da das Besprühen der Rebstöcke in terrassierten Steillagen von Hand sehr arbeitsintensiv ist, setzen die Weingärtner seit vielen Jahren auf den Flieger. «Der Hubschrauber ist eine große Hilfe bei der Bewirtschaftung», erklärt Ulrich Maile von den Lauffener Weingärtnern.
Bis zu 80 Prozent der Lauffener Pflanzen am Hang bespritzt der Helikopter mit dem Pflanzenschutzmittel gegen die Pilz-Krankheiten
Mehltau und Falscher Mehltau. Während die Reben zwischen April und August treiben, steigt er acht- bis zehnmal auf. Zweimal sprühen die Lauffener von Hand. Das Gelände in Lauffen macht mit 58 Hektar etwa zehn Prozent der terrassierten Steilhanggebiete Baden-Württembergs aus.
Auch in anderen Anbaugebieten setzten die Weinbauern den Helikopter ein. In Württemberg würden auf diese Weise rund 300 der 580 Hektar Steilhanggelände besprüht, sagte Maile. In Baden sei das noch von Hand möglich. Ein Einsatz von Hubschraubern sei bei den flacheren Weinbaugebieten nicht vonnöten. (dpa/lsw)