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08.06.2022 | 12:59 | Streuobstwiesenstrategie 
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Hessen fördert Erhalt von Streuobstwiesen stärker

Bad Soden - Das Land Hessen will verstärkt den Erhalt von Streuobstwiesen fördern.

Streuobstwiese
(c) proplanta
Dazu wird unter anderem im Main-Taunus-Kreis ein landesweites Streuobstwiesenzentrum eingerichtet, das Anlauf- und Beratungsstelle für Kommunen, Vereine, Verbände und Privatpersonen sein soll, wie das hessische Umweltministerium am Mittwoch mitteilte.

«Über 5.000 Tier- und Pflanzenarten leben auf einer Streuobstwiese, die damit zu den artenreichsten Lebensräumen in Hessen gehört», sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). «Mit der Streuobstwiesenstrategie schützen wir die Artenvielfalt und damit auch unser Leben und unsere Zukunft.» Streuobstwiesen seien in vielen Landesteilen traditionell landschaftsprägend.

Nach Angaben des Ministeriums wurden mit nachlassender wirtschaftlicher Bedeutung in den vergangenen Jahrzehnten viele Obstwiesen für Ackernutzung oder Bauprojekte gerodet. Der Erhalt, die Pflege und die Weiterentwicklung soll nun stärker unterstützt werden.

Hinz überreichte dem Main-Taunus-Kreis einen Förderbescheid über 478.000 Euro für die Errichtung des Streuobstwiesenzentrums. Zudem stelle das Land eine weitere Million Euro pro Jahr für den Schutz von Streuobstwiesen bereit.

Der Naturschutzbund (Nabu) Hessen begrüßte die Strategie des Landes zur Förderung von Streuobstwiesen. «Hessen hat eine besondere Verpflichtung zum Erhalt und zur Neuanlage dieser für viele hessische Regionen so typischen und hochgradig gefährdeten Kulturlandschaft», sagte der Landesvorsitzende Gerhard Eppler.
dpa/lhe
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Kommentare 
Klaus V. schrieb am 08.06.2022 16:45 Uhrzustimmen(14) widersprechen(3)
Die Streuobstbesitzer brauchen nur einen gerechten Lohn.
Mindestlohn, bald 12€/h
Obstbäume nachpflanzen
Obstbaumschnitt
Äpfel auflesen,
Abtransport zur Kelterei mit PKW und Anhänger
Wenn der Mindestlohn garantiert würde, wären 1000kg Äpfel zwischen 600-1000€ Wert.
Dann brauchen wir keine Förderung, fleißige Leute die gerecht behandelt werden wollen gibt es in Deutschland genug.
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