Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am vergangenen Mittwoch (27.1.) mitteilte, wurden im vorvergangenen Jahr - bezogen auf die
Trockenmasse - insgesamt rund 287.500 t
Klärschlamm aus kommunalen Kläranlagen in der Landwirtschaft verwendet, nach 280.300 t im Jahr 2018. Damit erhöhte sich ihrAnteil an der gesamten Klärschlammentsorgung um 0,5 Prozentpunkte auf 16,5 %.
Im Unterschied zur landwirtschaftlichen Nutzung nahm die
Ausbringung von Klärschlamm im Rahmen landschaftsbaulicher Maßnahmen gemäß der von Destatis veröffentlichten Übersicht kräftig ab, und zwar um 64.000 t oder 52,2 % auf nur noch 58.600 t. IhrAnteil an der entsorgten Gesamtmenge verringerte sich damit um 2,6 Prozentpunkte auf 3,4 %.
Allerdings verweisen die Wiesbadener Statistiker in einer Fußnote zu der betreffenden Tabelle auf eine Verschiebung zwischen „landschaftsbaulichen Maßnahmen“ und „sonstiger stofflicher Verwertung“ durch Zuordnung der Kompostierung zu „sonstiger stofflichen Verwertung“.
Insgesamt sank laut Destatis die Menge des entsorgten Klärschlamms in der Bundesrepublik im Vergleich zu 2018 nur geringfügig, nämlich um 7.100 t beziehungsweise 0,4 % auf 1,740 Mio. t. Dabei verringerte sich die verbrannte Klärschlammmenge um 2.000 t oder 0,1 % auf 1,293 Mio. t.