Der
Maiswurzelbohrer Diabrotica virgifera wurde im September 2011 erstmals in Rheinland-Pfalz in einem Maisfeld bei Bodenheim in Rheinhessen registriert. Da sich der Käfer nur an Mais gut entwickeln könne, werde sein Entwicklungszyklus durch Anbau von anderen Kulturpflanzenarten unterbrochen, so die Ministerin. Mais-Monokulturen seien in den Befallsgebieten nicht mehr erlaubt.
Die Fruchtfolgeregelung gilt ebenso für die als Deckung und Nahrungsgrundlage von Jägern angelegten Wildäcker. Hierfür gibt es ausreichend Alternativen. Unter anderem können Topinambur, Sonnenblumen, Waldstaudenroggen und Fenchel in Mischung mit weiteren Arten angepflanzt werden.
Das Dienstleistungszentrum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück hat in Zusammenarbeit mit dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd und dem Landesjagdverband Rheinland-Pfalz ein Informationsblatt herausgegeben. Darin werden die Vorschriften zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers erläutert und mögliche Pflanzenarten und Saatgutmischungen als Maisersatz bei Wildäckern vorgeschlagen. (Pp)