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17.05.2015 | 08:10 | Rapsmarkt 

Matif-Raps behauptet

Bonn - Die Rapsnotierungen im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2015 (c) proplanta
Am Montag (11.5.) meldete die Mannheimer Produktenbörse für Ware zur Lieferung ex Ernte ein Preisband von 354 Euro/t bis 356 Euro/t; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 3 Euro/t mehr als sieben Tage zuvor. Wie die Börse berichtete, war das Geschäft hier verhalten.

Dagegen sei alterntige Ware gesucht gewesen und habe hohe Prämien erzielt: Raps zur Lieferung von Mai bis Juni notierte für 372 Euro/t bis 374 Euro/t.

Am Dienstag verzeichnete die Hamburger Getreidebörse für Ware derselben Fälligkeit einen Preis von 377 Euro/t, was dem Niveau der Vorwoche entsprach. Abwärts ging es dagegen an der Mitteldeutschen Produktenbörse in Dresden, die für neuerntige Ware 345 Euro/t notierte, nach 350 Euro/t in der Vorwoche.

Am Mittwoch verzeichnete die Bayerischen Warenbörse in München für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen einen Verkaufspreis von 380 Euro/t.

Derweil konnten sich die Rapskurse an der Matif in Paris behaupten: Der vordere Augustfuture legte bis zum Freitag um 11.45 Uhr auf 355,50 Euro/t zu; das waren 1,25 Euro/t oder 0,4 % mehr als der Abrechnungskurs vom vorwöchigen Freitag.

Europäische Händler berichteten von einer zurückhaltenden Abgabebereitschaft der Landwirte für neuerntige Ware. Derweil hätten die Ölmühlen zurzeit keinen Bedarf.

Dagegen gaben die Sojabohnenfutures an der Terminbörse in Chicago nach. Dort wechselte der vordere Julikontrakt am Freitagmorgen gegen 4.55 Uhr Ortszeit für 9,59 $/bu (316 Euro/t) den Besitzer; dies waren 1,7 % weniger als sieben Tage zuvor. Gleichzeitig verlor der Novemberfuture 1,4 % auf 9,38 $/bu (309 Euro/t). Für Preisdruck sorgte das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das die Lagerendbestände 2015/16 im eigenen Land in einer ersten Prognose vom Dienstag (12.5.) bei 13,6 Mio t sah, worauf die Marktakteure vor allem mit Verkäufen reagierten.

Auch der deutsche Biodieselmarkt gab in der Woche zum 16. Mai trotz steigender Rohölpreise nach: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden und Süden des Bundesgebiets durchschnittlich jeweils um 0,84 Euro auf 114,60 Euro beziehungsweise auf 114,17 Euro, im Osten um 0,88 Euro auf 115 Euro und im Westen um 0,92 Euro auf 112,59 Euro.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8969 Euro (AgE)


Großhandelspreise Ölsaaten 2015Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
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