Die
Mannheimer Produktenbörse verzeichnete am Montag (22.5.) für Ware „ex Ernte“ eine Preisspanne von 354 Euro/t bis 356 Euro/t; das bedeutete im Vergleich zur Vorwoche ein Minus von 12 Euro/t. Allerdings gab es nur wenig Umsätze.
Am Dienstag registrierte die
Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps „ex Ernte“ einen Wert von 356 Euro, nach 366,50 Euro sieben Tage zuvor.
Auch die Rapsfutures an der
Pariser Matif verbilligten sich. Der Augustkontrakt auf neuerntige Ware wurde am Freitag (26.5.) gegen 10.55 Uhr für 357 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 3,50 Euro/t oder 1 % entsprach.
Für bärische Stimmung sorgten europäischen Händlern zufolge unter anderem Rapslieferungen aus Australien, die mit der bevorstehenden Ernte zeitlich zusammenfallen könnten.
Außerdem reagierten die Börsenakteure auf die negativen Vorgaben der Chicagoer
Sojabohnenfutures. Der betreffende Julikontrakt kostete dort am Freitag gegen 3.50 Uhr Ortszeit 9,39 $/bu (307 Euro/t); das waren 1,5 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.
Preisdruck ging zuletzt vor allem von den sehr schwachen Rohölkursen aus, worauf die Fonds zahlreiche Bohnenfutures verkauften.
Allerdings gaben US-Händler zu bedenken, dass die Sojaaussaat im eigenen Land in größerem Umfang durch Regen verzögert werde. Derweil berichtete die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) mit Verweis auf die jüngste Prognose des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA), dass die globalen Lagerendbestände 2017/18 lediglich auf fast 89 Mio t Bohnen schrumpfen könnten; das wären nur 1,5 % weniger als die für die aktuelle Saison geschätzte Rekordmenge.
Unterdessen konnten sich die Preise für Biodiesel in Deutschland knapp behaupten. In der Woche zum 27. Mai verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 0,17 Euro auf 125,78 Euro, wobei die Preisspanne von 120,94 Euro bis 128,65 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8894 Euro