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04.12.2011 | 14:00 | Rapspreise 

Preise für Raps tendieren unheitlich

Mannheim/Chicago/Paris - Der deutsche Rapsmarkt hat zuletzt regional uneinheitlich tendiert.

Preise für Raps
(c) proplanta
Während der Preis für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht am Dienstag voriger Woche an der Hamburger Getreidebörse um 1 Euro auf 430 Euro und einen Tag später an der bayerischenWarenbörseMünchen um 4 Euro auf 430 Euro zulegte, meldete die Mannheimer Produktenbörse zu Wochenbeginn ein Absinken des Preisbandes von 422 Euro/t bis 423 Euro/t auf 417 Euro bis 419 Euro. Die Börse begründete das Minus mit der rückläufigen Entwicklung des Sojakomplexes in der Woche davor. Ferner sei Rapssaat bei geringen Umsätzen stärker zurückgenommen worden. Aufgrund der verhaltenen Aussichten zur neuen Ernte werde kaum Ware gehandelt.

Nach oben ging es für die Rapsnotierungen an der europäischen Leitbörse Matif in Paris: Einem deutlichen Anstieg des Preises für den Februar- Kontrakt auf 419 Euro/t bis zum Dienstag folgte ab Mittwoch zwar wieder eine Abwärtsbewegung, am Donnerstag wurde Februar-Raps aber mit 413,25 Euro/t immer noch 2,75 Euro/t beziehungsweise 0,7 % teurer abgerechnet als eine Woche davor. Freitagmittag wurde derselbe Future für 414 Euro/t gehandelt.

Im kanadischen Winnipeg gab es bei den Canola-Notierungen kaum Bewegung. Der Januar- Kontrakt blieb ungefähr auf Vorwochenniveau und lag bei 499,80 Can$/t (362 Euro/t).

Positive Vorgaben kamen dagegen aus Chicago: Dort beendete der Sojakomplex seine Talfahrt. Für Januar-Bohnen waren am frühen Freitagmorgen 11,35 $/bu (312 Euro/t) anzulegen, was im Vorwochenvergleich einem Plus von 2,7 % entsprach. Experten erklärten den Anstieg mit der Entscheidung der weltweit wichtigsten Zentralbanken, den globalen Finanzmärkten mehr Geld zur Verfügung zu stellen.

Aus der Branche selbst kamen dagegen eher negative Impulse. So zeigten sich die Händler besorgt über nur schwach anlaufende US-Importe sowie über ein hohes Lieferpotential Südamerikas. Dort seien außerdem die aktuellen Soja-Feldbestände in gutem Zustand.

Der deutsche Biodieselmarkt rutschte entgegen der steigenden Rohölpreise ab: Der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs auf Großhandelsebene gab in der Woche zum 3. Dezember laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpfanzen (UFOP) im Norden um durchschnittlich 1,23 Euro auf 114,82 Euro nach, im Osten um 2,12 Euro auf 115,39 Euro, im Westen um 1,77 Euro auf 118,55 Euro und im Süden um 2,93 Euro auf 118,03 Euro. (AgE)


 
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Großhandelspreise1) und Terminnotierungen2) für Ölsaaten und -nachprodukte (in Euro/t)
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