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11.12.2011 | 14:00 | Aktuelle Rapspreise 

Rapspreise notieren etwas fester

Hamburg/Chicago/Paris - Der deutsche Rapsmarkt hat zuletzt ruhig bis fester tendiert. An der Mannheimer Produktenbörse kostete eine Tonne der schwarzen Ölfrucht am Montag 416 Euro bis 420 Euro, gegenüber 417 Euro bis 419 Euro eine Woche zuvor.

Rapspreise
(c) proplanta
Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag einen Rapspreis von 434 Euro/t; das waren 4 Euro/t mehr als in der Vorwoche. An der Bayerischen Warenbörse München bewegte sich die Notierung um 6 Euro/t nach oben und lag am Mittwoch bei 436 Euro/t. Laut Angaben der Mannheimer Produktenbörse wird der Rapsmarkt nach wie vor überwiegend von den übergeordneten Einflüssen der internationalen Kapital- und Rohölmärkte bestimmt.

Der Rohölpreis war zu Monatsbeginn vor allem wegen eines drohenden Ölembargos gegen den Iran gestiegen. An der europäischen Leitbörse Matif in Paris ging die Notierung für Februar-Raps in der vergangenen Woche stetig nach oben und erreichte am Donnerstag 426 Euro/t, was im Vorwochenvergleich einem Plus von 3,1 % entsprach. Freitagmittag wurde derselbe Future für 425 Euro/t gehandelt.

Positive Vorgaben kamen auch aus Übersee: Obwohl „Statistics Canada“ zu Wochenanfang seine Prognose für die diesjährige Rapsernte kräftig nach oben gesetzt hatte, waren in Winnipeg am Donnerstag für Januar-Canola mit 510,60 Can$/t (374 Euro/t) etwa 2,1 % mehr anzulegen als eine Woche zuvor. Händler erklärten das Plus mit einer stetigen Nachfrage und einem gleichzeitig zurückhaltenden Angebot, das im Vorfeld des Euro-Krisengipfels und der Veröffentlichung der neuesten Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums zum Rapsmarkt am vergangenen Freitag vergleichsweise niedrig ausgefallen sei.

Der Soja-Komplex an der Börse in Chicago entwickelte sich zuletzt uneinheitlich. Januar-Bohnen wurden am Freitagmorgen mit 11,29 $/bu (308 Euro/t) etwa 0,5 % billiger verkauft als in der Vorwoche. Sojaschrot derselben Fälligkeit fiel um 2,1 % auf 284,2 $/sh (233 Euro/t), während Januar-Sojaöl um 0,6 % auf 50,23 cts/lb (822 Euro/t) zulegte.

Auch der deutsche Biodieselmarkt zeigte sich zuletzt uneinheitlich: Im Norden Deutschlands kletterte der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) in der Woche zum 10. Dezember um 0,48 Euro auf 115,30 Euro, im Osten um 0,49 Euro auf 115,88 Euro und im Süden um 0,27 Euro auf 118,30 Euro, während er im Westen um 0,24 Euro auf 117,87 Euro sank. (AgE)


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Großhandelspreise1) und Terminnotierungen2) für Ölsaaten und -nachprodukte (in Euro/t)
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