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08.05.2016 | 08:41 | Rapsmarkt 

Rapspreis im deutschen Großhandel ohne klare Richtung

Bonn - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2016 (c) proplanta
Am Montag (2.5.) meldete die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im Juni ein Preisband von 369 Euro/t bis 371 Euro/t, nach 364 Euro/t bis 366 Euro/t in der Vorwoche. Allerdings sei kaum noch alterntige Ware gehandelt worden, während es für die neue Ernte vermehrt zu Abschlüssen gekommen sei, hieß es in Mannheim.

Am Dienstag notierte die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für Ware „ex Ernte“ im Vergleich zur Vorwoche pro Tonne einen Aufschlag von 4 Euro auf 359 Euro. Abwärts ging es dagegen an der Hamburger Getreidebörse, die am selben Tag für loko-Raps einen Preis von 370 Euro/t auswies; das waren 6 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

Leichter präsentierten sich auch die Notierungen an der Bayerischen Warenbörse in München, die am Mittwoch für Ware zur Lieferung innerhalb von vier Wochen eine Verkaufspreisspanne von 365 Euro/t bis 366 Euro/t meldete, nach 374 Euro/t bis 377 Euro/t in der Vorwoche.

Unterdessen gab der Kurs des an der Pariser Terminbörse Matif gehandelten Rapsfutures mit Fälligkeit im August 2016 bis zum Freitag gegen 10.55 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 6,25 Euro/t auf 361 Euro/t nach. Beim Novemberkontrakt wurde ein Minus von 4,75 Euro/t auf 366 Euro/t verzeichnet.

Für Preisdruck sorgte unter anderem die leichtere Tendenz bei den Sojabohnenkontrakten an der Chicagoer Terminbörse. In der US-Metropole wurde der betreffende Julifuture am Freitagmorgen gegen 3.55 Uhr Ortszeit für 10,14 $/bu (324 Euro/t) gehandelt; das entsprach einem Minus von 1,6 % gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche. US-Händler führten die negative Entwicklung auf Vermutungen zurück, dass China bereits abgeschlossene Importgeschäfte über Sojabohnen stornieren und gleichzeitig Ware aus eigenen Lagerbeständen verkaufen wolle.

Unterdessen gab auch der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit der Entwicklung bei den Rohölpreisen nach: In der Woche zum 7. Mai verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,41 Euro auf 116,04 Euro, wobei die Preisspanne von 113,72 Euro bis 118,69 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8686 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2016Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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