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23.10.2011 | 13:30 | Rapspreisentwicklung 

Rapspreise entwickeln sich etwas fester

Paris/Chicago/Hamburg - Die Rapspreise im deutschen Großhandel haben sich zuletzt ruhig bis fester entwickelt.

Rapspreise
(c) proplanta
An der Hamburger Getreidebörse verteuerte sich eine Tonne der schwarzen Ölfrucht am Dienstag um 3 Euro auf 440 Euro. Die Mannheimer Produktenbörsemeldete amTag davor einen deutlichen Anstieg der Rapspreise auf alleTermine. Raps für dieLieferung in den Monaten Januar bis März wurde für 440 Euro/t bis 442 Euro/t abgerechnet. Physische Ware wurde laut Börsenangaben kaum gehandelt. An der Bayerischen Warenbörse in München kostete eine Tonne Raps am  Mittwoch 443 Euro, gegenüber 441 Euro bis 444 Euro eine Woche zuvor. Die Vereinigte Getreide- und Produktenbörse Braunschweig-Hannover-Magdeburg notierte nicht.

Auf den internationalen Terminmärkten gingen die Rapspreise in der vorigen Woche leicht nach unten. An der Leitbörse Matif in Paris fiel die Notierung für November-Raps binnen fünf Börsentagen unter dem Strich um 0,5 % auf 430,75 Euro/t am Donnerstag. Freitagmittag waren für den selben Future 435 Euro anzulegen. Offensichtlich nur wenig Beachtung fand im Markt die Entscheidung aus Kiew, entgegen der ursprünglichen Absicht doch keinen Exportzoll auf Rapssaat der Ukraine einzuführen.

Im kanadischen Winnipeg ergaben sich etwas höhere Abschläge: Der November-Future wurde dort am Donnerstag mit 524,50 Can$/t (376 Euro/t) abgerechnet; das waren 2,0 % weniger als eine Woche zuvor. Gedrückt wurde der Markt durch die negativen Vorgaben aus Chicago, wo der Sojakomplex seine davor rasante Aufwärtsentwicklung nicht fortsetzen konnte.

November-Bohnen verbilligten sich in der Berichtswoche um 2,1 % und wurden am sehr frühen Freitagmorgen für 12,31 $/bu (329 Euro/t) gehandelt. Der Preis für Sojaschrot zum Dezember-Termin ließ um 1,5 % auf 321,8 $/sht (258 Euro/t) nach. Die Notierung für Sojaöl derselben Fälligkeit sank ebenfalls um 1,5 %, und zwar auf 51,64 cts/lb (827,4 Euro/t). Aktuell gute Wetterbedingungen für die Sojaproduktionin Südamerika und das Gerücht, China wolle seine steigende Sojanachfrage verstärkt mit brasilianischer anstatt mit US-Ware decken, drückten laut Experten die Preise.

Der deutsche Biodieselmarkt tendierte zuletzt schwächer: Im Norden Deutschlands gab derVerkaufspreis für 100 l desBiokraftstoffs abWerk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) in der Woche zum 22.Oktober um 0,11 Euro auf 115,09 Euro nach, im Osten um 0,14 Euro auf 115,73 Euro, imWesten und Süden jeweils um 0,51 Euro auf 115,69 Euro beziehungsweise 116,14 Euro. (AgE)


 
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Großhandelspreise1) und Terminnotierungen2) für Ölsaaten und -nachprodukte
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