Am Montag (12.9.) wies die
Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur prompten Lieferung ein Preisband von 379 Euro/t bis 380 Euro/t aus; das waren am oberen Ende 6 Euro/t und am unteren 5 Euro/t weniger als eine Woche zuvor. Die Börse berichtete gleichzeitig von einem ruhigen Handel und einem „dünnen“ Angebot. Marktexperten sprachen von einer kaum vorhandenen Abgabebereitschaft der Landwirte.
Am Dienstag meldete die
Hamburger Getreidebörse für Raps zur prompten Lieferung im Vergleich zur Vorwoche einen Abschlag von 5,5 Euro/t auf 376,5 Euro/t. Auch in München notierte die schwarze Ölfrucht am Tag darauf spürbar schwächer: Die
Bayerische Warenbörse wies einen Preis von 369 Euro für die Tonne Rapssaat aus, während es sieben Tage zuvor noch 376 Euro bis 381 Euro gewesen waren.
Die Rapskurse an der Matif standen auch zum Wochenausklang unter Druck. Für den Novemberfuture waren am Freitag gegen 13.45 Uhr 370 Euro/t anzulegen, was gegenüber dem Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 8,25 Euro/t oder gut 2 % entsprach. Maßgeblich dafür waren die deutlich schwächer tendierenden Kurse für Sojabohnen an der Chicagoer Warenterminbörse; dort sorgte die neue Schätzung des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) für die landeseigene Sojabohnenernte für „bärische“ Stimmung. Der betreffende Novemberkontrakt wurde in Chicago am Freitag gegen 6.50 Uhr Ortszeit für 9,48 $/bu (310 Euro/t) gehandelt; das entsprach einem Abschlag von mehr als 3 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor.
Derweil konnte sich der deutsche Biodieselmarkt trotz der schwächeren Ölsaatenpreise als auch niedrigerer Rohölnotierungen gut behaupten. In der Woche zum 17. September verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,27 Euro auf 122,23 Euro, wobei die Preisspanne von 119,35 Euro bis 124,77 Euro reichte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8908 Euro