Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag eine Notierung von 463 Euro/; das waren 4 Euro/t weniger als in der Vorwoche. An der Bayerischen Warenbörse in München fiel der Preis am Mittwoch von zuvor 464 Euro/t bis 466 Euro/t auf 461 Euro/t, während die Mannheimer
Produktenbörse zu Wochenbeginn einen Anstieg des Preisbandes von 454 Euro/t bis 456 Euro/t auf 458 Euro/t bis 460 Euro/t verzeichnete.
Wie die Börse in Mannheim erläuterte, wurde Rapssaat an den Terminbörsen zu Monatsanfang rege gehandelt. Die restlichen physischen Partien seien preisfest notiert worden. Auch neuerntig habe das Geschäft bei steigenden Preisen angezogen.
An der europäischen Leitbörse
Matif in Paris trieben unter anderem Sorgen um kältebedingte Ernteausfälle den Mai-Kontrakt bis Montag voriger Woche zunächst nach oben, und zwar binnen zwei Börsentagen um 0,7 % auf 450,75 Euro/t; das war der höchste Preis seit vergangenem Juni. Nach geringfügigen Abschlägen zur Wochenmitte legte Mai-Ware am Donnerstag wieder leicht zu und wurde für 449,75 Euro/t abgerechnet, gegenüber 447,75 Euro/t eine Woche davor. Freitagmittag waren für den selben Future 447,25 Euro/t zu zahlen.
Überwiegend positive Vorgaben kamen aus Übersee: In Winnipeg waren für März-Canola am Donnerstag mit 534,20 Can$/t (410 Euro/t) etwa 2,2 % mehr anzulegen als in der Vorwoche.
Der Soja-Komplex an der Börse in Chicago zeigte zuletzt keine klare Tendenz und reagierte kaum auf die jüngsten Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA). Dieses hatte seine Schätzung für die weltweite Sojaproduktion am vergangenen Donnerstag gegenüber dem Vormonat um 2,15 % auf 251,47 Mio. t nach unten korrigiert, ausschließlich wegen gesunkener Ernteerwartungen für das von Trockenheit geplagte Südamerika.
Produktionsverluste in Brasilien und Argentinien dürften allerdings von den Händlern schon länger eingepreist worden sein. März-Bohnen wurden in Chicago am Freitagmorgen mit 12,22 $/bu (343Euro/t) etwa 0,5 % teurer verkauft als fünf Börsentage zuvor. Sojaschrot derselben Fälligkeit fiel dagegen um 1,3 % auf 318,5 $/ sht (269 Euro/t), während März-Sojaöl um 2,3 % auf 52,33 cts/lb (882 Euro/t) nach oben kletterte.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte vordem Hintergrund gestiegenerRohölpreise fester: Im Norden Deutschlands erhöhte sich der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 11. Februar umdurchschnittlich 0,38 Euro auf 116,30 Euro, im Osten um 0,39 Euro auf 116,88 Euro, im Westen um 0,50 Euro auf 116,53 Euro und imSüden um 0,51 Euro auf 117,20 Euro. (AgE)